Pressebericht vom 02.01.2020


02.01.2020, PP München
Pressebericht vom 02.01.2020
Inhalt:11. Räuberischer Diebstahl – Ludwigsvorstadt12. Einbruch in Doppelhaushälfte – Englschalking 13. Taschendiebe entwenden hochwertige Armbanduhr – Altstadt14. Versuchte räuberische Erpressung im Bereich des Busbahnhofes Münchner Freiheit – Schwabing 15. Auffinden eines Säuglings – Schwabing 16. Festnahme eines zweiten Tatverdächtigen nach versuchtem Tötungsdelikt – Allach -siehe 1. Nachtrag zum Pressebericht vom 28.12.2019, Ziffer 1931
11. Räuberischer Diebstahl – Ludwigsvorstadt Am Dienstag, 31.12.2019, gegen 16:15 Uhr, kam es am Münchner Hauptbahnhof zu einem Streit zwischen einem 19-jährigen Wohnsitzlosen aus Mali und einem 23-jährigen wohnsitzlosen Türken. Im Verlauf des Streites versuchte der 19-Jährige dem 23-Jährigen Gegenstände zu entwenden. Die zwischenzeitlich eingetroffenen Polizeibeamten der Bundespolizei nahmen den 19-Jährigen schließlich fest. Gegen die Festnahme leistete der 19-Jährige erheblichen Widerstand, wobei sich ein Polizeibeamter leicht verletzte. Im Zuge der weiteren Sachbearbeitung zeigte sich der 19-Jährige weiterhin äußerst aggressiv. Er wurde in eine Zelle zur Bundespolizei gebracht, wo er weiter randalierte. Der 19-Jährige wurde nun wegen räuberischen Diebstahls, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Körperverletzung und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt. Er wurde dem Haftrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl. Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kommissariat 61 (Räuberischer Diebstahl) geführt.
12. Einbruch in Doppelhaushälfte – Englschalking Im Zeitraum zwischen Dienstag, 31.12.2019, 15:00 Uhr, bis Mittwoch, 01.01.2020, 17:30 Uhr, gelangten bislang unbekannte Täter auf das Grundstück einer Doppelhaushälfte im Bereich der Freischützstraße in Englschalking. Dort hebelten der oder die unbekannten Täter mit einem mitgebrachten Hebelwerkzeug die rückwärtig gelegene Terrassentür auf und drangen in das Gebäude ein. Im Inneren der Doppelhaushälfte wurden sämtliche Räume inklusive des Kellers nach Diebesgut durchsucht. Es wurden Bargeld und Schmuck im Wert mehrerer Tausend Euro entwendet. Im Anschluss entfernten sie sich unerkannt. Das Kommissariat 53 (Einbrüche) hat die Ermittlungen übernommen. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
13. Taschendiebe entwenden hochwertige Armbanduhr – Altstadt Am Sonntag, 29.12.2019, gegen 03:30 Uhr, befand sich eine 40-jährige Münchnerin mit einer 38-jährigen Freundin aus England vor einem Hotel in der Münchner Innenstadt. Zwei unbekannte Männer kamen auf die Frauen zu und fragten diese nach Feuer. Diese Anfrage wurde von der 40-Jährigen verneint. Sie versuchte die beiden Männer von sich zu weisen. Trotzdem gelang es einem der Männer die 40-Jährige zu umarmen. Hierbei schaffte er es, ihre hochwertige Armbanduhr (im Wert von mehreren Tausend Euro) vom Handgelenk zu ziehen. Bei der Umarmung knickte die 40-Jährige zudem um und erlitt eine Verletzung am Knöchel. Erst als sich die beiden unbekannten Täter von den zwei Frauen entfernten hatten, bemerkte die 40-Jährige, dass ihre Armbanduhr fehlte und verständigte umgehend die Polizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief ohne Erfolg. Das Kommissariat 65 (Taschendiebstahl) hat die Ermittlungen übernommen. Die Täter wurden wie folgt beschrieben: Täter 1: Männlich, ca. 25 Jahre alt, 180 cm groß, südländische Erscheinung, kurze, dunkle Haare, sprach deutsch mit ausländischem Akzent; sportlich und dunkel gekleidete mit dunkler Kopfbedeckung Täter 2: Männlich, ca. 25 Jahre alt, 190 cm groß, südländische Erscheinung, hellhäutig, Raucher, sprach deutsch mit ausländischem Akzent; dunkel gekleidet Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich des Promenadeplatzes (Altstadt) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
14. Versuchte räuberische Erpressung im Bereich des Busbahnhofes Münchner Freiheit – Schwabing Auf dem nächtlichen Nachhauseweg trafen am Dienstag, 31.12.2019, gegen 00:10 Uhr, ein 21-Jähriger aus dem Landkreis München und ein 23-Jähriger aus dem Landkreis Emsland im Bereich des Busbahnhofes Münchner Freiheit auf den späteren unbekannten Täter. Nach einem anfänglich friedlichen Gespräch forderte der Mann plötzlich Geld von den beiden. Der Unbekannte verlieh seiner Forderung Nachdruck, indem er den 23-Jährigen am Hals packte und mit weiterer körperlicher Gewalt drohte. Die beiden konnten sich dem Angriff entziehen und verständigten die Polizei. Bis zum Eintreffen der Polizeibeamten hatte sich der unbekannte Täter entfernt. Der 21- und der 23-Jährige blieben unverletzt. Das Kommissariat 21 (Raubdelikte) ist mit den Ermittlungen betraut. Der Täter wird wie folgt beschrieben: Männlich, ca. 25 Jahre alt, ca. 178 cm groß, kräftige Statur, west-/nordeuropäische Erscheinung, mittelblonde, kurze Haare, sprach Hochdeutsch mit bayerischem AkzentZeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
15. Auffinden eines Säuglings – Schwabing Am Mittwoch, 01.01.2020, kurz nach 14:00 Uhr, stellte ein Passant in einem Hausdurchgang im Bereich Ackermannstraße/Schwere-Reiter-Straße ein schreiendes Baby fest. Nach einer ersten Einschätzung bestand der Verdacht, dass das Baby möglicherweise ausgesetzt worden war. Es befand sich in einem Kindersitz und war mit Wechselkleidung sowie einem Fläschchen ausgestattet. Nach Verständigung der Polizei sowie des Rettungsdienstes wurde das Kind zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Die Untersuchung des Kindes ergab, dass sich das ca. zwei Monate alte Mädchen in einem guten körperlichen Zustand befindet und keine Verletzungen davongetragen hatte. Zunächst war die Identität des kleinen Mädchens nicht geklärt. Im Rahmen einer umgehend veranlassten Anwohnerbefragung konnten sehr schnell die Personalien des Mädchens sowie der Wohnort der Eltern (ein Ehepaar aus München – sie 31 Jahre und er 28 Jahre alt) geklärt werden. Bezüglich der näheren Umstände des Vorfalls laufen derzeit die polizeilichen Ermittlungen, die vom Kommissariat 14 geführt werden. Der Vater wurde wegen des Verdachts einer Aussetzung angezeigt. Das zuständige Jugendamt wurde informiert und prüft weitere mögliche Maßnahmen in eigener Zuständigkeit.
16. Festnahme eines zweiten Tatverdächtigen nach versuchtem Tötungsdelikt – Allach Wie bereits berichtet, verständigte am Samstag, 28.12.2019, gegen 01:30 Uhr, ein 20-jähriger Münchner den Polizeinotruf 110 und gab an, dass er im Paul-Ehrlich-Weg/Naglerstraße durch Angreifer schwer verletzt wurde.Die sofort verständigten Streifen konnten den 20-Jährigen auffinden, wobei er mehrere stark blutende Verletzungen aufwies. Er wurde vor Ort medizinisch versorgt und zur weiteren intensivmedizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.Der 20-Jährige erlitt mehrere Stichverletzungen im Oberkörperbereich. Auch wurden im Zuge der Auseinandersetzungen Schüsse abgegeben, wobei aufgrund der aufgefundenen Patronenhülsen und nach derzeitigen Erkenntnissen keine scharfen Waffen verwendet wurden. Auch wies der 20-Jährige keine Schussverletzungen auf und befindet sich inzwischen außer Lebensgefahr.Parallel zu den Ermittlungen am Tatort wurden umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach den flüchtigen Tätern veranlasst und umfassend Spuren gesichert. Im Rahmen erster Ermittlungen konnte ein ebenfalls 20-jähriger Münchner als einer der Tatverdächtigen ermittelt werden. Dieser wurde gegen 05:30 Uhr am gleichen Tag in München durch Spezialeinsatzkräfte festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I erließ der zuständige Ermittlungsrichter am Montag, 30.12.2019 Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen den 20-jährigen Tatverdächtigen.Das Tatmotiv ist derzeit in einer persönlichen Beziehung der Tatbeteiligten zu suchen.Das Kommissariat 11 (Mordkommission) übernahm bereits vor Ort die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes, die derzeit fortgeführt werden.Durch die intensiv geführten Ermittlungen konnte der Mittäter, ein 22-jähriger Münchner, identifiziert werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I erließ daraufhin der zuständige Ermittlungsrichter noch am Montag, 30.12.2019 Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Durch Beamte der Zielfahndung und durch Spezialeinsatzkräfte konnte der 22-Jährige am Vormittag des Donnerstag, 02.01.2020 in München festgenommen werden.