12.01.2020 – 14:06, Polizei Köln, Köln (ots)
Ladendiebstahl lohnt sich nicht - Kriminalpolizei führt konsequente Identifizierungsmaßnahmen durch
Dass es sich bei einem Ladendiebstahl nicht um ein Kavaliersdelikt handelt, zeigt die konsequente kriminalpolizeiliche Fallbearbeitung von insgesamt sieben ertappten Tätern. In rund 30 Stunden hatten Angestellte und Sicherheitsmitarbeiter in verschiedenen Stadtteilen insgesamt sieben Ladendiebe auf frischer Tat gestellt und an die Polizei Köln übergeben. Kriminalpolizisten nahmen umgehend die Ermittlungen zu den Fällen auf und stellten die Personalien der Diebe zweifelsfrei fest. Die Identifizierten müssen sich jetzt wegen der von ihnen begangenen Ladendiebstähle verantworten. Hier eine Kurzdarstellung der einzelnen Straftaten:
Freitagnachmittag (10. Januar), 13.50 Uhr Köln-Grengel, Flughafen, Nordallee Tankstelle
Ein 27-Jähriger betrat den Verkaufsraum der Tankstelle, schaute sich die Waren an und steckte eine Strickjacke ein. Ein aufmerksamer Zeuge (38) erkannte die Absicht des Täters und folgte ihm bis zum Terminal 1. Dort informierte er zwei Beamte des Zolls, die den Dieb festhielten und später an die Polizei übergaben. Bei der Durchsuchung des Mannes fanden die Polizisten weiteres Diebesgut, das bereits verschiedenen Geschäften am Flughafen zugeordnet wurde. Der identifizierte 27-Jährige muss sich jetzt in insgesamt 5 Verfahren wegen Ladendiebstahls verantworten.
Samstagmittag (11. Januar), 12.45 Uhr Köln-Innenstadt, Schildergasse, Sportgeschäft
Ein 17-Jähriger ging mit zwei Markenshirts in die Umkleidekabine. Als er wenig später wieder heraus kam, bemerkte ein Ladendetektiv (37), dass er nur noch ein Kleidungsstück in der Hand hielt. Schnell war klar, dass er das zweite T-Shirt in seiner Hose versteckt hatte. Der Wachmann übergab den Jugendlichen an die Polizei. Nach seiner zweifelsfreien Identifizierung wurde der Beschuldigte entlassen.
Samstagnachmittag (11. Januar), 16.20 Uhr Köln, Innenstadt, Cäcilienstraße, Bekleidungsgeschäft
Zwei Männer (24, 30) gingen mit Kleidungsstücken in die Umkleide und kamen ohne die Ware wieder heraus. Während sie das Geschäft ohne zu bezahlen verließen, folgten ihnen bereits zwei Ladendetektive (37, 39). Im nächsten Geschäft sprachen die Wachmänner die beiden ertappten Diebe an und nahmen sie mit in ihr Büro. Da er seinen Ausweis im Auto hatte, folgte ein Ladendetektiv dem 30-Jährigen zu dem Fahrzeug. Dort lagen weitere neue Kleidungsstücke, an denen sich noch die Verkaufsetiketten befanden. Polizisten prüften die Identität des 24-Jährigen und entließen ihn mangels Haftgründen noch in dem Geschäft. Seinen Komplizen nahmen die Uniformierten vorläufig fest. Kriminalpolizisten führten Identifizierungsmaßahmen durch. Da er keine gültige Fahrerlaubnis besitzt muss er sich neben des Vorwurfs des Ladendiebstahls auch noch wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.
Samstagnachmittag (11. Januar), 17 Uhr Köln- Innenstadt, Schildergasse, Sportgeschäft
Ein Ladendetektiv (50) beobachtete einen Jugendlichen (14), wie der mit mehreren Kleidungsstücken in die Umkleidekabine ging und mit weniger Ware wieder heraus kam. Er sprach den Dieb an und übergab ihn an die Polizei. Im Polizeipräsidium stellten Kriminalbeamte die Personalien des Beschuldigten fest, führten im Polizeipräsidium Identifizierungsmaßnahmen durch und entließen den Beschuldigten anschließend, da keine Haftgründe vorlagen.
Samstagabend (11. Januar), 19.30 Uhr Köln-Kalk, Kalker Hauptstraße, Drogeriemarkt
Mit ihrem Kinderwagen betrat eine 24-Jährige einen Drogeriemarkt. Eine Angestellte (59) erkannte, wie die junge Frau mehrere Packungen mit Parfüm in ihrem Kinderwagen versteckte und damit das Geschäft verließ. Der Abteilungsleiter (26) sprach die Frau an und übergab sie wenig später an hinzugerufene Polizisten. Die Beamten führten auch hier erkennungsdienstliche Maßnahmen durch und leiteten ein Ermittlungsverfahren ein.
Samstagabend (11. September), 20.50 Uhr Köln-Innenstadt, Hohe Straße, Elektronikmarkt
Ein 27-Jähriger betrat den Elektronikmarkt und ging in die Lautsprecherabteilung. Dort nahm er eine Verpackung aus der Auslage, entfernte das Sicherheitsetikett und steckte die Lautsprecherbox in seinen Rucksack. Nachdem er das Geschäft verlassen hatte, sprach ihn der Ladendetektiv an und alarmierte die Polizei. Die Beamten nahmen den bereits einschlägig Polizeibekannten fest und brachten ihn ins Polizeigewahrsam. Es ist beabsichtigt, den Wohnungslosen noch heute dem Haftrichter vorzuführen.
In jedem dargestellten Fall wurde das Diebesgut entweder durch die geschädigten Firmen einbehalten, oder durch die Polizisten sichergestellt. Die Ermittlungen zu allen beschriebenen Fällen dauern an. (he)
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