27.01.2020 – 14:03, Bundespolizeiinspektion Kiel, Puttgarden (ots)
Puttgarden: Frau versucht mit belgischer ID Karte einzureisen. Diese gehörte aber gar nicht zu ihr. Samstagnacht gegen 03:30 Uhr führte die Bundespolizei in Puttgarden eine stichprobenartige Kontrolle eines Fixbusses durch. Dabei fiel der Streife eine sichtlich nervöse Frau auf, die zur Kontrolle eine belgische Identitätskarte vorlegte. Eine Überprüfung des Dokumentes im Fahndungssystem ergab, dass die ID Karte zur Sicherstellung nach Diebstahl ausgeschrieben war. Eine genauere Inaugenscheinnahme der Frau ergab nun, dass Lichtbild in der Karte und die Natur nicht übereinstimmte. Jetzt musste die Frau den Kollegen zur Wache folgen. Eine Überprüfung ihrer Fingerabdrücke mittels Fast-ID erbrachte nicht den gewünschten Erfolg. Bei der anschließenden Durchsuchung ihrer Gepäckstücke, fand die Kollegin einen burundischen Führerschein, eine Kopie der Lichtbildseite aus ihrem burundischen Reisepass und eine Kopie der schwedischen Asylkarte. Jetzt war klar, hier stand keine Belgierin vor den Beamten, sondern eine burundische Frau mit Asylverfahren in Schweden. Die genommenen Fingerabdrücke und die gefertigten Lichtbilder von der 47-Jährigen wurden zur Überprüfung zum BKA gesendet. Das Ergebnis bestätigten die Fundstücke, sie war seit 2017 Asylsuchende in Schweden. Warum sie aber mit der missbräuchlich genutzten ID Karte nach Deutschland reisen wollte, darüber machte sie keine Angaben. Damit sie gemäß den Schengener Statuten erlaubt nach Schweden zurückreisen kann, wurde sie an das Landesamt für Ausländerangelegenheiten in Neumünster verwiesen.
Die Frau wird sich in Deutschland wegen unerlaubter Einreise und Aufenthalt gem Aufenthaltsgesetz und Ausweismissbrauch verantworten müssen.
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