04.02.2020 – 09:51, Polizeipräsidium Oberhausen, Oberhausen (ots)
Die Ermittler vom Oberhausener Raubkommissariat fahndeten seit Ende November nach einem Räuber, der in einem unbeobachteten Moment den 38-jährigen Inhaber eines Zoofachgeschäfts auf der Bahnhofstraße bestohlen haben soll.
Der Bestohlene bemerkte aber den Diebstahl und stellte den mutmaßlichen Täter zur Rede. Dieser soll ein Messer gezückt und sein Opfer bedroht und geschlagen haben und flüchtete sodann mit der Beute, einem hohen Bargeldbetrag und einem Mobiltelefon.
Der Überfallene blieb aber nicht tatenlos. Zusammen mit einer Angestellten informierte er die Polizei und verfolgte den Tatverdächtigen zu Fuß bis zum Zilianplatz. Dort stellte er den mutmaßlichen Räuber erneut zur Rede und wurde daraufhin unter den Augen zahlreicher Passanten von dem Tatverdächtigen und einem plötzlich hinzugekommenen weiteren Mann geschlagen, bedroht und mit einem Messer leicht verletzt.
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Noch bevor Polizisten diesen Tatort erreicht hatten, flüchteten die Verdächtigen durch die Unterführung am Sterkrader Bahnhof in Richtung Neumühler Straße.
Jetzt begann die Arbeit der Kriminalisten. Spezialisten der Spurensicherung untersuchten die Tatorte akribisch und sicherten DNA- und Fingerspuren. Die Auswertungen brachten die Ermittler auf die Spur eines 35-jährigen Mannes. Wenig später erhielten sie dann auch noch Hinweise auf das gestohlene Mobiltelefon des Überfallenen, das in einem Oberhausener Handyshop zum Verkauf angeboten worden war.
Die weiteren Ermittlungen erhärteten dann den Tatverdacht gegen den Tatverdächtigen. Noch bevor die Ermittler seinen genauen Aufenthaltsort herausgefunden hatten, wurde er am vergangenen Mittwoch (29.1.) bei einem räuberischen Diebstahl in der Bottroper Innenstadt auf frischer Tat festgenommen. Zur Zeit sitzt er in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft.
Zwischenzeitlich hatten die Oberhausener auch den Verdächtigen identifiziert, in dessen Auftrag das Mobiltelefon des Überfallenen verkauft worden sein soll. Ein 42-jähriger Mann soll das Gerät von dem tatverdächtigen 35- Jährigen erhalten haben, um es für ihn zu verkaufen. Der Verdächtige wurde bereits mit einem Abschiebehaftbefehl gesucht.
Die Ermittler nahmen ihn bereits am 24. Januar in seiner Oberhausener Wohnung fest und überstellten ihn an das zuständige Ausländeramt Duisburg. Seitdem sitzt er in Abschiebehaft.
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