05.02.2020 – 10:20, Polizeipräsidium Ulm, Ulm (ots)
Gegen 18.30 Uhr war der Mann zu Fuß in der Schnaitheimer Straße unterwegs. Ein ihm entgegenkommender Polizist bemerkte beim Vorbeigehen, dass dem Verdächtigen ein Tütchen mit weißem Pulver aus der Jackentasche auf den Boden gefallen war. Bei der anschließenden Kontrolle soll der Verdächtige geäußert haben, bei dem über drei Gramm schweren Pulver handele es sich um Koffein. Ein Drogentest kam zu einem anderen Ergebnis. Der verlief positiv auf Kokain und Amphetamin. Bei der Durchsuchung des Verdächtigen fanden die Ermittler auch fünf Gramm Marihuana. Die zuständige Richterin ordnete eine Durchsuchung der Wohnung des Verdächtigen an. Dabei fand die Polizei rund zehn Gramm Marihuana. Ein Polizeihund spürte weiteres Marihuana auf, das in einem Schmuckkästchen war. Der Verdächtige sieht jetzt einer Strafanzeige entgegen.
Hinweis: Geldstrafen und die Entziehung der Fahrerlaubnis drohen Rauschgiftkonsumenten. Das soll abschrecken, in eine Rauschgiftkarriere einzusteigen. Doch der Polizei sei die Vorbeugung mindestens genauso wichtig, berichtet das Polizeipräsidium Ulm. Gerade der Einstieg von jungen Menschen in den Rauschgiftkonsum müsse frühzeitig verhindert werden. Dabei gehe es auch um die Gesundheit der Konsumenten. Die aktuell eher verharmlosende Diskussion über Rauschgifte lasse die Hemmschwelle zum Einstieg sinken, so die Polizei. Doch sei der Konsum so genannter weicher Drogen wie Haschisch und Marihuana gleichermaßen mit gesundheitlichen Folgen verbunden. Auch sie hätten massive Auswirkungen auf Körper und Geist zur Folge, bekräftigt die Polizei. Je jünger die Konsumenten und je exzessiver und unkontrollierter der Konsum, umso gravierender seien die Auswirkungen.
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