07.02.2020 – 14:13, Polizei Mettmann, Mettmann (ots)
Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende ungeklärte Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Velbert ---
Am Mittwoch (05. Februar 2020), in der Zeit von 17:00 Uhr bis 21:30 Uhr, hatte der Halter eines grauen PKW Seat Ibizas seinen Wagen an der Hohlstraße, in Höhe der Hausnummer 50, in Velbert-Langenberg geparkt. Anschließend stellte er starke Beschädigungen an der gesamten linken Fahrzeugseite fest. Der Unfallverursacher entfernte sich, ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen. Es entstand am Seat ein geschätzter Sachschaden in Höhe von etwa 3.000,- Euro.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.
--- Heiligenhaus ---
Am Montag (03. Februar 2020) befuhr eine VW-Tiguan-Fahrerin die Talburgstraße in Heiligenhaus, in Richtung Rheinlandstraße. In Höhe der Einmündung zur Rheinlandstraße beabsichtigte sie nach rechts abzubiegen. Vor ihr an der Einmündung befand sich ein weißer LKW, welcher plötzlich rückwärts setzte und dabei die Front des Tiguans touchierte. Der LKW-Fahrer entfernte sich dennoch mit seinem Fahrzeug vom Unfallort, ohne eine Schadensregulierung einzuleiten. Am VW entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 1.000,- Euro.
Am Donnerstag (06.02.2020) ereignete sich gegen 22.20 Uhr auf der Höseler Straße in Heiligenhaus ein Verkehrsunfall, bei dem ein brauner PKW BMW der X-Serie einen schwarzen BMW der 3er Serie touchierte, der auf der rechten Spur neben dem SUV fuhr. Zwar stoppten beide Fahrzeugführer ihre Wagen und es kam zu einem kurzen Meinungsaustausch, jedoch nicht zu einem Austausch von Personalien oder zu einer Unfallaufnahme. Erst bei ausreichender Beleuchtung stellte der Fahrer des 3er BMW wenige Minuten später Schäden an seinem Fahrzeug fest. Diese werden auf etwa 700,- Euro geschätzt. Der Unfall wurde angezeigt. Die Polizei sucht nun nach dem Fahrer des braunen BMW X, der wie folgt beschrieben wird:
- männlich,
- ca. 80 Jahre alt,
- ca. 180 cm groß,
- schlanke, drahtige Statur,
- weißer Bart mit maximal 1 cm langen Haaren,
- trug Brille mit einem dünnen Drahtgestell,
- bekleidet mit schwarzem, längerem Mantel und schwarzem Hut,
- benutzte einen Geh-/Krückstock außerhalb seines Fahrzeugs.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Heiligenhaus, Telefon 02056 / 9312-6150, jederzeit entgegen.
--- Erkrath ---
Am Donnerstag (06.02.2020), in der Zeit zwischen 08:00 Uhr und 13:00 Uhr, parkte ein schwarzer PKW VW Touareg am Fahrbahnrand der Straße Am Wimmersberg in Erkrath, in Höhe der Hausnummer 58. In dieser Zeitspanne wurde der VW von einem bislang unbekannten anderen Fahrzeug im linken seitlichen Heckbereich angefahren und erheblich beschädigt. Obwohl dabei allein am Touareg ein geschätzter Karosserie- und Lackschaden in Höhe von mindestens 8.000,- Euro entstand, entfernte sich der noch unbekannte Verursacher, ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen. Nach ersten Erkenntnissen könnte es sich bei dem flüchtigen Fahrzeug um einen Lastwagen gehandelt haben.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Erkrath, Telefon 02104 / 9480-6450, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
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