Verkehrspolizisten stellen geflüchteten Autofahrer


18.02.2020, PP Oberfranken
Verkehrspolizisten stellen geflüchteten Autofahrer
A9 / STAMMBACH, LKR. HOF. Trotz eines Verkehrsunfalles auf der A9 flüchtete am Montagabend ein Autofahrer mit seinem stark beschädigten Wagen. Verkehrspolizisten aus Bayreuth konnten ihn jedoch stoppen. Bei seiner Kontrolle kamen mehrere Delikte ans Licht.

Gegen 22.45 Uhr war der Fahrer eines Kia auf der Autobahn A9 in Fahrtrichtung Süden, auf Höhe Stammbach, unterwegs. Wegen schlechter Wetterverhältnisse und nicht angepasster Geschwindigkeit kam das Auto in Schleudern und krachte in die Betongleitwand, wodurch der Wagen stark beschädigt wurde. Verkehrsteilnehmer, die den Unfall beobachtet hatten, verständigten die Polizei, während der Kia-Fahrer einfach weiter in Richtung Süden fuhr. Beamte der Verkehrspolizei Hof nahmen die Ermittlungen am Unfallort auf.Eine Streifenbesatzung der Bayreuther Verkehrspolizei konnten das unfallbeschädigte Fahrzeug im Bereich Bayreuth feststellen und anhalten. Die Frontscheibe des Autos war geborsten, zudem hatten beide Frontairbags ausgelöst. Am Steuer saß ein 47 Jahre alter Mann aus Bosnien, er war unverletzt. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass für die am Fahrzeug angebrachten roten Händlerkennzeichen seit Dezember 2019 kein Versicherungsschutz mehr bestand. Die Beamten unterbanden somit die Weiterfahrt. Da an der Betongleitwand kein Schaden entstanden war, kam der Mann um eine Anzeige wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort herum. Allerdings müssen sich der 47-Jährige sowie der Halter des Kia wegen eines Verstoßes nach dem Pflichtversicherungsgesetz verantworten. Zudem erhält der Fahrer eine Anzeige nach der Straßenverkehrsordnung. Wie die Polizisten weiterhin feststellten, bestanden gegen den Mann auch noch Fahndungseinträge von zwei Staatsanwaltschaften. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen konnte der 47-Jährige seinen Weg ohne Fahrzeug fortsetzen.