21.02.2020 – 12:44, Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Gießen, Gießen (ots)
Giessen (-). Das Polizeipräsidium Mittelhessen und die Lebenshilfe Gießen erweitern ihre Kooperation. Nachdem die Lebenshilfe bereits seit 2018 die Fahrzeuginnenreinigung von Polizeiautos übernimmt und außerdem die Lebenshilfe-Inklusionsfirma proLilo Gastrowelt gGmbH seit 2019 die Polizeikantine "Ferniestübchen" betreibt, konnte nun eine weitere Form der Zusammenarbeit vereinbart werden. Vor dem "Ferniestübchen" positionierte die Lebenshilfe Gießen nun einen Container für Pfandflaschen. Dieser wird fortan etwa alle zwei Wochen von Menschen mit Behinderung aus der Lebenshilfe-Tagesförderstätte (Tafö) in Garbenteich entleert, die Flaschen im Anschluss zu einem Getränkemarkt gebracht. "Wir haben sehr gute Erfahrungen mit der Lebenshilfe Gießen und ihren MitarbeiterInnen gemacht und freuen uns, dass die Zusammenarbeit nun noch eine weitere Facette erhält. Es wäre schön, wenn sich diese Aktion mit dem Pfandflaschencontainer herumspricht und Andere sich auch daran beteiligen", äußerte sich Polizeipräsident Bernd Paul bei der Einweihung des Containers. Auch Maren Müller-Erichsen, Aufsichtsratsvorsitzende der Lebenshilfe Gießen, freute sich über die Bereitschaft der Polizei, ein weiteres inklusives Gemeinschaftsprojekt ins Leben zu rufen: "Wir sind sehr dankbar, dass Sie sich so engagieren." Die Idee für den Pfandflaschencontainer resultiert aus einem bereits seit einigen Jahren durchgeführten Pfandflaschenprojekt des der Tagesförderstätte angehörigen "Projekts schreibender autistischer Menschen" (Prosa). Der Kontakt für die nun gestartete weitere Zusammenarbeit zwischen Lebenshilfe Gießen und dem Polizeipräsidium Mittelhessen erfolgte indes aufgrund des Umstands, dass mit Björn Hebstreit (Tafö) und Tanja Hebstreit (Stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte Polizeipräsidium Mittelhessen) zwei Geschwister bei Lebenshilfe und Polizei tätig sind. Von ihnen sowie von Ralf Martinez (Behindertenbeauftragter Polizei Mittelhessen) und Tagesförderstätten-Gruppenleiter Henning Fuhr ging nun die Initiative zugunsten des Projekts aus. Unterstützung erfuhr das Vorhaben unter anderem durch die Tagesförderstätten-Leitung Karin Reuther. Die durch die Pfandabgaben generierten Einnahmen, verriet Henning Fuhr, werden zugunsten der Tafö-MitarbeiterInnen mit Behinderung eingesetzt: "Vielleicht, um mal ein Eis essen zu gehen." Die Tagesförderstätten der Lebenshilfe Gießen richten sich an erwachsene Menschen mit Behinderung, die ein hohes Maß an Begleitung und Assistenz im Alltag und bei der Teilnahme im öffentlichen Leben benötigen. Rückfragen zu den Tagesförderstätten beantwortet Frau Karin Reuther (Telefon: 06404 804-365 / E-Mail: k.reuther@tfs-lebenshilfe-giessen.de).
Siehe Bild Bildunterschrift Freuen sich über ein weiteres Kooperationsprojekt zwischen dem Polizeipräsidium Mittelhessen und der Lebenshilfe Gießen (v.l.n.r, hintere Reihe): Maren Müller-Erichsen (Aufsichtsratsvorsitzende Lebenshilfe Gießen) und Polizeipräsident Bernd Paul mit MitarbeiterInnen und Vertretern des Polizeipräsidiums Mittelhessen sowie der Lebenshilfe Gießen.
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