05.03.2020 – 12:44, Polizei Köln, Köln (ots)
In den letzten Tagen waren in Köln und Leverkusen wieder vermehrt Betrüger unterwegs, die sich als Handwerker ausgegeben haben, um in die Wohnungen von zumeist Seniorrinnen und Senioren zu gelangen. Die Täter sind auf Schmuck, Bargeld oder sonstige Wertgegenstände wie zum Beispiel Münzsammlungen oder Sparbücher aus. Zuletzt täuschten die Täter vermehrt einen Wasserrohrbruch vor.
Am Mittwochmittag (4. März) gelangte ein mit einem blauen Arbeitsanzug bekleideter Mann in die Wohnung einer 85-jährigen Leverkusenerin im Ortsteil Rheindorf in der Warthestraße. Er gaukelte der Seniorin vor, im Auftrag der Hausverwaltung einen Wasserschaden nach einem Rohrbruch reparieren zu wollen. In einem unbeobachteten Moment stahl der circa 35 Jahre alte und etwa 1,65 Meter große kräftige Unbekannte Schmuck und mehrere Sparbücher aus dem Schlafzimmer der Frau.
Die Tricks und Lügengeschichten der "Haustürbetrüger sind vielfältig. Neben der Handwerkerlegende sind Fragen nach einem Glas Wasser, etwas zu Schreiben oder die Toilettenbenutzung beliebte Vorwände der Kriminellen, um in die Wohnungen ihrer potenziellen Opfer zu gelangen.
Tipps der Polizei:
- Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
- Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
- Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür gegenseitig Beistand zu leisten.
- Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. Das gleiche gilt für vermeintliche Vertreter der Stadtwerke. (cs)
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