09.03.2020 – 17:06, Polizeipräsidium Hamm, Hamm-Mitte (ots)
Am Montagmorgen, 9. März, ist es in Hamm zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Werler Straße gekommen, bei dem wie durch ein Wunder drei Personen "nur" leicht verletzt wurden - darunter ein Kleinkind, was zurzeit in der Kinderklinik betreut wird.
Ein 53-jähriger LKW-Fahrer hatte gegen 9.15 Uhr aus noch ungeklärten Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Er fuhr nach Zeugenangaben zunächst auf der Werler Straße in Höhe des Heidewegs mit überhöhter Geschwindigkeit in Schlangenlinien über eine rote Ampel.
Im späteren Verlauf touchierte er dann rechtsseitig ein an der Ampelanlage zur "Alten Werler Straße" wartenden Mercedes. Durch die Kollision wurde ein Ford, der sich auf der dortigen Linksabbiegerspur befand, durch umherfliegende Splitterteile ebenfalls beschädigt.
Anschließend kollidierte der Lkw-Fahrer nach der Rechtskurve mit einem geparkten Audi vor einer Tankstelle. Durch diesen Zusammenstoß wurde der MAN-Lkw mit seinem Sattelanhänger von der Fahrbahn auf den westlichen Geh- und Radweg gelenkt und stieß gegen eine Bushaltestelle, an der sich glücklicherweise keine Personen befanden. Die Bushaltestelle wurde komplett zerstört und befand sich größtenteils unter dem Lkw. Durch umherfliegende Trümmerteile wurde zudem eine Zapfsäule der Tankstelle beschädigt.
Auf dem Gehweg lief zeitgleich ein 49-jähriger Mann aus Hamm, der seine 11 Monate alte Tochter im Kinderwagen schob. Dieser bemerkte von den Geschehnissen in seinem Rücken zunächst nichts. Erst durch Hupen und starkes Abbremsen eines unbeteiligten Autofahrers, der stadtauswärts unterwegs war, wurde der Fußgänger gewarnt und konnte so sein Kind als auch sich geistesgegenwärtig in Sicherheit bringen. Da sich bei dem Lkw-Fahrer Hinweise auf die Einnahme von Medikamenten ergaben, musste er eine Blutprobe abgeben. Sein Führerschein wurde sichergestellt.
Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Von einem vorsätzlichen Geschehen wird nicht ausgegangen. Es entstand ein Gesamtschaden von mindestens 20000 Euro. Der Mercedes, der Audi sowie der Lkw mussten abgeschleppt werden, da sie nicht mehr fahrbereit waren. Die Unfallstelle war zeitweise mehrere Stunden in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt.(hei)
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