09.03.2020 – 15:33, Polizei Mettmann, Mettmann (ots)
Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende ungeklärte Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Velbert ---
Im relativ kurzen Zeitraum hat am Freitag (6. März 2020) zwischen 13:30 Uhr und 14:45 Uhr ein bislang unbekannter Autofahrer einen blauen Skoda Kodiaq beschädigt, welcher am Fahrbahnrand der Sternbergstraße (Höhe Hausnummer 34) abgestellt war. Aufgrund des Schadensbildes geht die Polizei davon aus, dass der Schaden von einem anderen Auto verursacht wurde, welches aus der gegenüberliegenden Grundstückseinfahrt herausgefahren war. Erste Ermittlungen vor Ort führten jedoch nicht zum Erfolg. Es entstand ein Sachschaden am vorderen linken Kotflügel in Höhe von etwa 2.000 Euro.
Am Freitagmittag (6. März 2020) kam es an der Burgstraße in Velbert-Mitte zu einem Abbiegeunfall zwischen einem Transporter und einem Radfahrer. Das war passiert: Gegen 13:10 Uhr fuhr ein 28 Jahre alter Mann aus Velbert mit seinem Transporter über die Burgstraße in Richtung Teichstraße. Als er auf Höhe der Hausnummer 9 nach links abbiegen wollte, kollidierte er mit einem Fahrradfahrer, welcher den Transporter auf der linken Seite von hinten überholte. Der Autofahrer stoppte daraufhin seinen Transporter und fragte den Radfahrer, der gemeinsam mit einem weiteren Fahrradfahrer unterwegs war, nach seinem Wohlbefinden. Dieser gab an, ihm sei nichts passiert. Kurz darauf fuhr er gemeinsam mit seinem Freund weiter. Erst jetzt stellte der Fahrer des Transporters fest, dass die linke Seite seines Fahrzeugs an der Kollisionsstelle eingedellt und zerkratzt war. Die Höhe des Sachschadens wird auf etwa 1.500 Euro geschätzt. Der verunfallte Radfahrer wird wie folgt beschrieben:
- männlich - etwa 16 bis 18 Jahre alt - auffallend groß (1,90 Meter bis 2 Meter) - europäisches Aussehen - schwarz bekleidet - kurzes, lockiges Haar - unreines Hautbild
Der zweite Radfahrer war ebenfalls 16 bis 18 Jahre alt und schwarz gekleidet. Die Polizei ist nun zur weiteren Sachbearbeitung und Schadensregulierung auf der Suche nach den beiden Radfahrern oder nach weiteren Zeugen.
Am Freitag (6. März 2020) hat ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer einen blauen Nissan Micra beschädigt, welcher an der Kaiserstraße in Velbert abgestellt war. Die Halterin des Nissans hatte ihren Wagen morgens gegen 8:30 Uhr unversehrt am rechten Fahrbahnrand geparkt. Als sie gegen 13:30 Uhr damit wieder davonfuhr, stellte sie fest, dass ein unbekannter Fahrzeugführer ihr Auto am hinteren linken Kotflügel und an der Stoßstange eingedellt und zerkratzt hat. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 2.000 Euro. Der Unfallverursacher entfernte sich, ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.
--- Hilden ---
Einem aufmerksamen Zeugen ist es zu verdanken, dass die Polizei am Freitag (6. März 2020) in Hilden an der Neustraße eine Verkehrsunfallflucht aufklären konnte. Gegen 17 Uhr hatte ein Anwohner der Neustraße beobachtet, wie der Fahrer eines Transportes beim Rückwärtssetzen gegen dort geparkten braunen Caddy eines ihm bekannten Nachbarn gefahren war. Augenscheinlich ohne etwas von der Kollision bemerkt zu haben, fuhr der Mann in dem Transporter fort. Daraufhin meldete sich der aufmerksame Zeugen bei seinem Nachbarn, welcher die Polizei informierte. Aufgrund des von dem Zeugen notierten Kennzeichens konnten die Polizeibeamten das Fahrzeug wenig später an der Halteranschrift ausfindig machen und korrespondierende Unfallspuren sichern. Auf den Fahrer, eine 66-jährigen Hildener, wartet nun eine Anzeige wegen einer Verkehrsunfallflucht. Insgesamt entstand ein Schaden in Höhe von rund 2.000 Euro.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.
--- Langenfeld ---
Dank des Hinweises einer aufmerksamen Zeugin konnte die Polizei am Sonntag (8. März 2020) eine Verkehrsunfallflucht auf dem Parkplatz des Langforter Freizeitparkes (Höhe Skaterbahn) aufklären. Das war passiert:
Gegen 14:30 Uhr beobachtete eine Zeugin, wie auf dem Parkplatz eine Frau in einem braunen Renault Megane beim Ausparken vermutlich den Rückwärts- mit dem Vorwärtsgang verwechselte und mit ihrem Wagen mit hoher Wucht gegen einen metallenen Parkbügel prallte. Anschließend sei die Frau in langsamer Geschwindigkeit noch über den Parkplatz gefahren, ehe sie ausstieg und die Plätze mit ihrem Beifahrer tauschte. Die aufmerksame notierte sich das Kennzeichen des Renaults und teilte dies der Polizei mit, wodurch die Beamten wenig später an der Halteranschrift auf den Mann und die Frau aus dem Auto treffen konnten. Hier gab der Mann an, mit seiner Frau, welche noch keinen Führerschein besitzt, private Fahrstunden auf dem Parkplatz gemacht zu haben. Ihm sei nicht bewusst gewesen, dass dies nicht erlaubt sei. Außerdem stellte er sich unwissend in Bezug auf die Pflicht, einen verursachten Verkehrsunfall zu melden. Jetzt warten gleich zwei Anzeigen auf das Ehepaar: Eine wegen der Verkehrsunfallflucht, eine wegen der Anordnung / des Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. An Auto und Metallbügel entstand insgesamt ein Schaden in Höhe von über 3.000 Euro.
Am Samstagabend (7. März 2020) hat ein bislang unbekannter Fahrer eines schwarzen SUV (vermutlich BMW X-er Reihe) einen am Fahrbahnrand der Straße "Auf dem Sändchen" geparkten Audi Q3 beim Ausparken beschädigt. Gegen 22 Uhr hatte ein Anwohner den Unfall von seinem Balkon aus beobachtet und die Polizei verständigt. Er teilte den Beamten auch mit, dass das schwarze SUV nach dem Unfall wendete und in Richtung Theodor-Heuss-Straße davon fuhr. An dem Audi stellten die Polizeibeamten Beschädigungen im Bereich des vorderen Kennzeichens fest. Der Sachschaden beträgt einige Hundert Euro.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Telefax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
Homepage: https://mettmann.polizei.nrw/
Facebook: http://www.facebook.com/Polizei.NRW.ME
Twitter: https://twitter.com/polizei_nrw_me