11.03.2020 – 13:00, Polizeiinspektion Lüneburg, Lüneburg (ots)
++ Ermittlungen wegen des gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln ++ umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen in Lüneburg ++ Verfahren gegen verschiedene Tatverdächtige ++ mehr als 250 Einsatzkräfte u.a. auch von SEK, MEK und Bereitschaftspolizei im Einsatz ++ mehr als 100.000 Euro Bargeld, Fahrzeuge, Schusswaffen sowie Betäubungsmittel in nicht geringer Menge sichergestellt ++
Lüneburg
Umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen führten Polizei und Staatsanwaltschaft Lüneburg mit Beschlüssen des Amtsgerichts Lüneburg in den Morgenstunden des 11.03.20 aufgrund eines Ermittlungsverfahrens wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz durch. Eine Ermittlungsgruppe des Zentralen Kriminaldienstes der hiesigen Polizeiinspektion führt seit Herbst letzten Jahres ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Handels mit nicht geringen Mengen Betäubungsmittel gegen mehrere Tatverdächtigen im Alter zwischen 25 und 34 Jahren (deutsche, syrische und jeweils einmal libanesische und irakische Staatsbürger) aus der Region. Im Verlauf des 11.03.20 durchsuchten mehr als 250 Einsatzkräfte unter der Federführung der Polizeiinspektion insgesamt 16 Wohnungen, Wohnhäuser bzw. Gebäudekomplexe der tatverdächtigen Personen in verschiedenen Lüneburger Stadtteilen. Die Lüneburger Ermittler wurden dabei auch durch Einsatzkräfte von SEK Niedersachsen, MEK, Bereitschaftspolizei, Polizeihundeführern (mit u.a. Rauschgift-, Sprengstoff-, Banknotenspürhund) unterstützt.
Im Rahmen der strafprozessualen Maßnahmen konnten die Beamten alle neun tatverdächtigen Männer antreffen und vorläufig festnehmen. Sie werden aktuell erkennungsdienstlich behandelt. Über mögliche Anträge auf U-Haftbefehle wird noch entschieden.
Parallel stellten die Einsatzkräfte bei den Durchsuchungen umfangreiches Beweismaterial, Bargeld in Höhe von mehr als 100.000 Euro, mehrere Fahrzeuge, drei "scharfe" Schusswaffen sowie Betäubungsmittel in nicht geringer Menge (u.a. mehrere hundert Gramm Kokain sowie Amphetamin und Marihuana), Dopingmittel und Verpackungsmaterial sicher. Die Sicherstellung auch von Wertgegenständen erfolgten im Rahmen der Vermögensabschöpfung mit der Zielrichtung der Einziehung und Verwertung im Strafverfahren.
Die weiteren Ermittlungen und strafprozessualen Maßnahmen der Ermittlungsgruppe sowie Auswertung von Datenträgern dauern an, so dass sich Polizei und Staatsanwaltschaft zu weiteren Hintergründen aktuell bedeckt halten.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: pressestelle@pi-lg.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/