12.03.2020 – 20:02, Polizeiinspektion Lüneburg, Lüneburg (ots)
++ Update: Haftbefehle wegen des unerlaubten Handels mit nicht geringer Menge Betäubungsmittel erlassen ++ fünf Männer im Alter von 25, 31, 33, 35 und 50 Jahren sitzen in Untersuchungshaft ++ umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen in Lüneburg ++ Verfahren gegen verschiedene Tatverdächtige ++ mehr als 250 Einsatzkräfte u.a. auch von SEK, MEK und Bereitschaftspolizei im Einsatz ++ mehr als 130.000 Euro Bargeld, Fahrzeuge, Schusswaffen sowie Betäubungsmittel in nicht geringer Menge sichergestellt ++
Lüneburg
Nach den umfangreichen Durchsuchungsmaßnahmen und Festnahmen im Rahmen eines "Schlags" gegen die Drogenkriminalität in Lüneburg erließ das Amtsgericht Lüneburg heute Nachmittag/Abend mehrere Haftbefehle. Alle fünf am heutigen 12.03. vorgeführten Männer im Alter von 25 (syrischer Staatsbürger), 31, 33 (beide deutsche Staatsbürger), 35 (irakischer Staatsbürger) und 50 Jahren (libanesischer Staatsbürger) wurden durch das Amtsgericht in Untersuchungshaft wegen des unerlaubten Handels mit nicht geringen Mengen Betäubungsmittel genommen. Vier weitere am Vortag festgenommene Männer wurde wie bereits angekündigt (wegen fehlender Haftgründe) vorerst entlassen. Die Strafermittlungen und -verfahren gegen alle Beteiligte sowie mögliche weitere Täter oder Mittäter dauern an.
Hintergrund:
Eine Ermittlungsgruppe des Zentralen Kriminaldienstes der hiesigen Polizeiinspektion führt seit Herbst letzten Jahres ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Handels mit nicht geringen Mengen Betäubungsmittel gegen mehrere Tatverdächtigen im Alter zwischen 25 und 34 Jahren (deutsche, syrische und jeweils einmal libanesische und irakische Staatsbürger) aus der Region. Im Verlauf des 11.03.20 durchsuchten mehr als 250 Einsatzkräfte unter der Federführung der Polizeiinspektion insgesamt 16 Wohnungen, Wohnhäuser bzw. Gebäudekomplexe der tatverdächtigen Personen in verschiedenen Lüneburger Stadtteilen. Die Lüneburger Ermittler wurden dabei auch durch Einsatzkräfte von SEK Niedersachsen, MEK, Bereitschaftspolizei, Polizeihundeführern (mit u.a. Rauschgift-, Sprengstoff-, Banknotenspürhund) unterstützt.
Parallel stellten die Einsatzkräfte bei den Durchsuchungen umfangreiches Beweismaterial, Bargeld in Höhe von mehr als 130.000 Euro, mehrere Fahrzeuge, drei "scharfe" Schusswaffen sowie Betäubungsmittel in nicht geringer Menge (u.a. mehrere hundert Gramm Kokain sowie Amphetamin und Marihuana), Dopingmittel und Verpackungsmaterial sicher. Die Sicherstellung auch von Wertgegenständen erfolgten im Rahmen der Vermögensabschöpfung mit der Zielrichtung der Einziehung und Verwertung im Strafverfahren.
Die weiteren Ermittlungen und strafprozessualen Maßnahmen der Ermittlungsgruppe sowie Auswertung von Datenträgern dauern an, so dass sich Polizei und Staatsanwaltschaft zu weiteren Hintergründen aktuell bedeckt halten.
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