17.03.2020 – 11:40, Bundespolizeiinspektion Hannover, Hannover (ots)
Gestern kam es am Hauptbahnhof wiederholt zu Prügeleien im Bereich der sogenannten "Oettingerwiese". Beteiligt waren mehrere Personen aus der Randständigenszene.
Am Nachmittag erschien ein Rumäne (55) auf der Wache der Bundespolizei. Er gab an, dass er im Bereich der Oettingerwiese von mehreren Personen geschlagen und bestohlen wurde. Zusammen mit den Beamten konnte der Geschädigte vor Ort einen Polen (41) als Tatverdächtigen identifizieren. Gegen den Polen wird nun wegen Körperverletzung ermittelt. Der Diebstahlsverdacht bestätigte sich nicht.
Zwei Stunden später wurden die Beamten erneut wegen einer Schlägerei zum Ausgang an der Bahnhofsmission gerufen. Ein Pole (55) lag blutend auf dem Boden. Er wurde von einem Mann zu Boden gebracht und anschließend mit Faustschlägen ins Gesicht sowie Tritten in den Rücken und gegen den Kopf malträtiert. Der Tatverdächtige flüchtete anschließend. Der Geschädigte wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren. Zeugenbefragungen und Videoauswertungen ergaben, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um den 55-jährigen Rumänen handelt, der zuvor auf der Wache Anzeige erstattet hatte. Ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den namentlich bekannten Tatverdächtigen wurde eingeleitet.
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