PD Leipzig – Corona – Einsatzgeschehen im Zusammenhang mit der Durchsetzung der Allgemeinverfügung/Holzkopf wirft Rätsel auf/Unfallflucht an Bahnschranke

Corona - Einsatzgeschehen im Zusammenhang mit der Durchsetzung der Allgemeinverfügung/Holzkopf wirft Rätsel auf/Unfallflucht an Bahnschranke Verantwortlich: Katharina Geyer, Sandra Freitag, Philipp Jurke
Stand: 01.04.2020, 15:24 Uhr
Corona - Einsatzgeschehen im Zusammenhang mit der Durchsetzung der Allgemeinverfügung

Die Polizeidirektion Leipzig  verzeichnete im Zeitraum vom Dienstag, den 31. März 2020, 06:00 Uhr, bis zum Mittwoch, den 1. April 2020, 06:00 Uhr, 36 Einsätze mit „Corona-Bezug“ im Stadtgebiet Leipzig sowie in den Landkreisen Nordsachsen und Leipzig. Bei der Durchsetzung der Allgemeinverfügung bzw. Rechtsverordnung und den damit verbundenen Einsätzen handelte es sich nach wie vor um Ansammlungen von mehreren Personen an den unterschiedlichsten Orten. Besondere Verstöße waren dabei nicht zu verzeichnen.

Einige ausgewählte Sachverhalte:

Am gestrigen Nachmittag hielten sich sechs Jugendliche in Leipzig-Möckern, in der Georg-Schumann-Straße, in einem Gartengrundstück einer Kleingartenanlage, auf. Offensichtlich wurde eine Party gefeiert und Alkohol konsumiert. Die Beamten beendeten das Treiben und stellten die Personalien fest. Unter den Personen befanden sich auch zwei Kinder. Die Eltern wurden umgehend informiert und aufgefordert, ihre Kinder nach Hause zu bringen.

Um Mitternacht erhielt die Polizei einen Hinweis, dass sich fünf Personen in Lindenau am Karl-Heine-Platz aufhalten, sehr eng beieinander stehen und laute Musik hören. Die Beamten trafen die fünf Personen an, stellten die Personalien fest und sprachen einen Platzverweis aus.

In Wurzen saßen am gestrigen Nachmittag fünf Jugendliche unter der Muldenbrücke, angelten und hatten ein Lagerfeuer entfacht. Auch hier wurden die Personalien festgestellt und ein Platzverweis ausgesprochen, nachdem das Lagerfeuer gelöscht wurde.

In Delitzsch erhielten die Beamten am späten Abend  die Information, dass mehrere Personen Lärm in einem Innenhof verursachen und eine Grillparty feiern würden. Am Ereignisort eingetroffen, stellten die Beamten fest, dass zwei Männer (44, 31) und zwei Frauen (38, 18) um eine Feuerschale saßen, Alkohol tranken und Musik hörten. Die Anwesenden wurden über die Allgemeinverfügung belehrt und die Party beendet.

Holzkopf wirft Rätsel auf

Ort:      Leipzig, Lützner Straße – am Palmengarten
Zeit:     16.03.2020, gegen 10:00 Uhr

Am 16. März 2020 fanden Mitarbeiter der Leipziger Stadtreinigung bei Grünpflegearbeiten einen abgetrennten Holzkopf. Die offensichtliche Schnitzarbeit, von etwa 20 Zentimetern im Durchmesser, wurde mitten in einer Grünanlage im Palmengarten gefunden. Derzeit sind sowohl die Stadtmitarbeiter als auch die Polizei ratlos und wissen nicht, woher der hölzerne Kopf stammen könnte. Dabei kann nicht ausgeschlossen werden, dass er an anderer Stelle gestohlen oder aber eine (ursprünglich vollständige) Holzskulptur mutwillig beschädigt wurde.

Aus diesem Grund sucht die Polizei nun nach dem Eigentümer des kleinen Kunstwerkes oder nach Hinweisgebern, die wissen, wo der Kopf entfernt worden ist. Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966-34224 zu melden. (kg)

Müllsäcke und Mülltonnen in Flammen 

Ort:      Torgau, Dommitzscher Straße
Zeit:     01.04.2020, gegen 01:50 Uhr

Unbekannte setzten mehrere gelbe Säcke und zwei Restmülltonnen mit jeweils 120 Litern Fassungsvermögen in Brand, welche zur Abholung in der Dommitzscher Straße abgestellt waren. Kurz zuvor waren bereits schon in der Güterbahnhofstraße brennende gelbe Säcke festgestellt worden. Die Torgauer Feuerwehr kam zum Einsatz und löschte das Feuer. Es bestand keine Brandübertragungsgefahr auf Objekte. Ermittlungen wegen Sachbeschädigung durch Feuer wurden aufgenommen. (pj)

Unfallflucht an Bahnschranke

Ort:      Leipzig (Großzschocher), Gerhard-Ellrodt-Straße
Zeit:     31.03.2020, gegen 19:10 Uhr

Gestern Abend ignorierte die Fahrerin (47, kasachisch) eines roten Pkw Toyota Yaris eine Schranke am Bahnübergang Gerhard-Ellrodt-Straße. Dabei kollidierte das Dach des Kleinwagens mit der Auffangstütze der zweiten Bahnschranke. Obwohl die 47-Jährige den Zusammenstoß bemerkt hatte, entfernte sie sich vom Unfallort. Es entstand Sachschaden in bisher unbekannter Höhe. Da sich der Fahrdienstleiter das Kennzeichen des Toyotas merkte, konnte die Fahrerin durch Polizeibeamte bekannt gemacht werden. Sie hat sich nun wegen des Verdachts des unerlaubten Entfernens vom Unfallort zu verantworten. (sf)