Augenscheinlich betrunkener Autofahrerin unter Zwang Blutprobe entnommen

POL-SU: Augenscheinlich betrunkener Autofahrerin unter Zwang Blutprobe entnommen
01.04.2020 – 12:16, Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis, Ruppichteroth (ots)

Ein Zeuge meldete der Polizei am Dienstagabend (31.03.2020) gegen 21.00 Uhr eine augenscheinlich betrunkene Autofahrerin. Dem Mitteiler war die 55-jährige Frau aus Ruppichteroth auf der Bundesstraße 478 (B478) in Hö;he des Abzweigs zur Kreisstraße 50 (K50) durch eine sehr langsame und unsichere Fahrweise aufgefallen. Er fuhr einige Minuten hinter der Mercedes-Fahrerin her, die mit circa 15 km/h und in deutlichen Schlangenlinien unterwegs war. In Höhe einer Bushaltestelle konnte der Zeuge die offensichtlich betrunkene Frau zum Anhalten bewegen. Am Fahrzeug waren beide Reifen auf der Fahrerseite ohne Luft und teilweise hatten sie sich von der Felge gelöst. Gegenüber der hinzugerufenen Polizei gab die, in ihrem Verhalten sehr wankelmütige, Frau an, Alkohol konsumiert zu haben. Einen Führerschein konnte die 55-Jährige nicht vorweisen, gab aber an, im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis zu sein. Aus Infektionsschutzgründen wurde auf einen Alkotest vor Ort verzichtet. Die Polizisten fuhren mit der Ruppichterotherin ins Krankenhaus zur Blutprobenentnahme. Dort kippte die Stimmung der Frau und sie wurde aggressiv. Trotz eindringlicher Warnungen der Beamten schlug und trat sie um sich und versuchte mehrfach aus dem Behandlungszimmer zu fliehen. Letztlich musste sie überwältigt und auf der Behandlungsliege fixiert werden. Erst in dieser Zwangshaltung war es der Ärztin und einem Assistenten möglich, eine Blutprobe wegen des Verdachts der Trunkenheit im Straßenverkehr zu entnehmen. Da der Wagen am Abstellort nicht stehen bleiben konnte und kein Verfügungsberechtigter erreichbar war, wurde der schwarze Mercedes sichergestellt und abgeschleppt. Gegen die Frau wird neben dem Verkehrsdelikt auch wegen des Verdachtes des Widerstandes gegen Polizeibeamte und ihnen gleichstehende Personen ermittelt. (Bi)

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
Pressestelle

Telefon: 02241/541-2222
E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de