13.04.2020 – 11:33, Bundespolizeiinspektion Magdeburg, Lutherstadt Wittenberg (ots)
Am Karfreitag, den 10. April 2020 wurde die Bundespolizei durch die Notfallleitstelle der Bahn gegen 23.30 Uhr über eine randalierende Person auf dem Bahnhof Lutherstadt Wittenberg informiert. Der 25-jährige Mann stieg zuvor am Bahnsteig 5 in eine Regionalbahn. Ein Lokführer erläuterte den Somalier mehrfach, dass dieser Zug heute nicht mehr fahren wird und bat ihn mehrfach die Regionalbahn zu verlassen. Dieser Aufforderung kam er erst nach mehrmaligen Wiederholungen nach. Er verließ den Zug, begab sich in das gegenüberliegende Gleis, nahm Schottersteine auf und begann sowohl den Zug, als auch zwei Lokführer und eine Kundenbetreuerin mit den Steinen zu bewerfen. Glücklicherweise wurde hierbei niemand verletzt. Allerdings kam es an der Regionalbahn zu massiven Schäden, da mindestens acht Schottersteine den Zug trafen und ihn dementsprechend beschädigten. Sowohl eine Streife der Landes-, als auch der Bundespolizei begaben sich sofort zum Ereignisort. Die Landespolizisten trafen zuerst ein und konnten den Tatverdächtigen stellen. Sie übergaben ihn an die Bundespolizisten, die ihn für die weiteren strafprozessualen Maßnahmen mit in die Dienststelle nahmen. Zuvor wurde der Sachverhalt vor Ort aufgenommen und die drei geschädigten Mitarbeiter der Bahn befragt. Bei der sich anschließenden Durchsuchung des Somaliers fanden die eingesetzten Bundespolizisten noch eine Feinwaage sowie zwei szenetypische Tütchen mit mehreren Gramm Kokain. Dies wurde beschlagnahmt. Den Mann erwarten nun gleich mehrere Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung, einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie des unbefugten Aufenthaltes im Gleis.
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