Nach Unfallflucht mit hohem Sachschaden: Polizei stellt Verursacher – Hilden – 2004099

POL-ME: Nach Unfallflucht mit hohem Sachschaden: Polizei stellt Verursacher - Hilden - 2004099
17.04.2020 – 12:14, Polizei Mettmann, Mettmann (ots)
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Vier beschädigte Autos, ein Sachschaden in Höhe von rund 20.000 Euro sowie ein Strafverfahren wegen einer Verkehrsunfallflucht - diese "unrühmliche Bilanz" kann ein 21-jähriger Autofahrer aus Langenfeld für sich beanspruchen, der am gestrigen Donnerstag (16. April 2020) an der Richrather Straße in Hilden einen Verkehrsunfall verursacht hat.

Das war passiert:

Gegen 14:15 Uhr war der 21-Jährige mit seinem 3er-BMW über die Richrather Straße in Richtung Langenfeld gefahren, als die beiden vor ihm fahrenden Autos verkehrsbedingt abbremsen mussten. Der junge Langenfelder bemerkte dies zu spät und fuhr daraufhin ins Heck des vor ihm fahrenden Ford Fusion einer 26-jährigen Dortmunderin. Aufgrund der Wucht des Aufpralls wurde ihr Wagen nach vorne ins Heck eines VW Polos eines 28-jährigen Hildeners geschoben.

Anstatt aus seinem Wagen auszusteigen und auf das Eintreffen der Polizei zu warten, setzte der 21-Jährige seinen BMW rückwärts, um von der Unfallstelle zu flüchten. Dabei stieß er gegen die Front eines hinter ihm fahrenden Autos, bei dem es sich um einen Jaguar gehandelt haben soll. Im Anschluss fuhren sowohl der BMW als auch der Jaguar davon - augenscheinlich um sich einer Schadensregulierung zu entziehen.

Weit kam der 21-Jährige bei seiner Unfallflucht jedoch nicht. Im Rahmen einer Nahbereichsfahndung konnten Polizeibeamte am Kreisverkehr Hildener Straße / Rietherbach den verunfallten BMW in fahrenderweise antreffen. Der Fahrer reagierte jedoch nicht auf die Anhaltesignale der Polizisten und versuchte, vor ihnen zu flüchten. Der BMW beschleunigte stark und bog mit hohem Tempo in die Wiebachstraße ab, wo er aber nicht weiter kam, weil es sich bei der Straße um eine Sackgasse handelt.

Da sich der Fahrer vor Ort nicht ausweisen konnte, wurde er vorläufig festgenommen und zur Klärung seiner Identität zur Hildener Polizeiwache gebracht. Hier wurden die Personalien des 21-Jährigen zweifelsfrei festgestellt. Zudem klärten die Polizeibeamten nun, dass der BMW seit Mitte März abgemeldet ist und daher über keinen Versicherungsschutz verfügt. Bei nachfolgenden Ermittlungen ergab sich der Verdacht, dass der ebenfalls von der Unfallstelle geflüchtete Jaguar auf einen Angehörigen des 21-Jährigen zugelassen ist.

Die Konsequenzen für den 21-Jährigen:

Sein BMW wurde als Beweismittel sichergestellt, zudem wurde dem jungen Mann das Führen von Kraftfahrzeugen ausdrücklich untersagt. Gegen ihn wurden Strafverfahren wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort und wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz eingeleitet.

Die Polizei schätzt den Gesamtsachschaden bei dem Verkehrsunfall auf eine Höhe von rund 20.000 Euro. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Unfallstelle war zur Dauer der Unfallaufnahme für den Straßenverkehr gesperrt.

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