Kleve – Verkehrsunfallflucht endet im Polizeigewahrsam

POL-KLE: Kleve - Verkehrsunfallflucht endet im Polizeigewahrsam
21.04.2020 – 10:06, Kreispolizeibehörde Kleve, Kleve (ots)

Am Montag (20.04.2020) kam es gegen 23:30 Uhr an der Kreuzung Königsallee/Mittelweg/Kirchweg zu einer ereignisreichen Verkehrsunfallflucht.

Zwei 28- und 20-jährige Männer befuhren mit ihrem silbernen Opel den Mittelweg und wollten von dort aus auf die Königsallee abbiegen. Hierbei verriss der Fahrer das Lenkrad, verlor die Kontrolle über das Fahrzeug und kam in einem Vorgarten auf der Königsallee zum Stehen. Der Versuch der beiden Männer, den PKW unter Schieben und mit Vollgas aus dem Vorgarten herauszufahren, scheiterte. Nicht zuletzt, weil ein geistesgegenwärtiger Zeuge die Situation erfasste und durch die Beifahrertür versuchte, den Fahrzeugschlüssel aus dem Zündschloss zu ziehen um die beiden Fahrzeuginsassen so an der Flucht zu hindern. Dennoch gelang den beiden Männern zunächst die Flucht zu Fuß, von einem weiteren aufmerksamen Zeugen verfolgt.

Auf der Annabergstraße konnten die Flüchtigen dann durch die Beamten gestellt werden. Während der 20-Jährige den Anweisungen der Beamten weitestgehend Folge leistete, setzte sich der 28-Jährige massiv zur Wehr, indem er spuckte und nach den Beamten trat. Seine Widerstandshandlung setzte er auch auf der Fahrt ins Polizeigewahrsam fort und versuchte gegen den Kopf eines Polizeibeamten zu treten. Der Beamte konnte die Tritte abwehren, wurde hierbei jedoch so verletzt, dass er sich ärztlich versorgen lassen musste und seinen Dienst nicht fortsetzen konnte.

Bei der Unfallaufnahme stellte sich wiederum heraus, dass das Fahrzeug der beiden Männer außer Betrieb gesetzt wurde und nicht über einen Versicherungsschutz verfügte. Im PKW wurde außerdem eine geringe Menge Marihuana gefunden, was vermuten lässt, dass die beiden Männer unter Drogeneinfluss standen.

Nebst der noch in der Nacht durchgeführten Blutprobe und einer Übernachtung im Polizeigewahrsam, erwartet die beiden Männer nun eine Anzeige wegen Verkehrsunfallflucht, Gefährdung des Straßenverkehrs, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz und gefährlicher Körperverletzung. (cp)

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