Pressebericht vom 22.04.2020
22.04.2020, PP München
Pressebericht vom 22.04.2020
Inhalt:558. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie559. Sachbeschädigung an U-Bahnzug durch Graffiti – Freimann -Lichtbild560. Person wird mit Messer verletzt – Sendling 561. Zusammenstoß eines Pkw mit zwei Radfahrern und einem Fußgänger; drei Personen verletzt – Westend 562. Terminhinweis: Schwerlasttransport vom Freitag, 24.04.2020 bis Sonntag, 26.04.2020 – Stadtgebiet München563. Pkw mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit – Oberföhring
558. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie Im Zeitraum von Dienstag, 21.04.2020, 06:00 Uhr, bis Mittwoch, 22.04.2020, 06:00 Uhr, gab es eine Vielzahl von Kontrollen und Einsätzen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (sowohl Stadt und Landkreis München), um die Einhaltung der Regelungen der aktuellen Verordnungen zu überprüfen. Über 7.500 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 111 Verstöße angezeigt, von denen 109 die Ausgangsbeschränkung betrafen.Am Mittwoch, 22.04.2020, gegen 04:55 Uhr, informierte ein Mitteiler den Polizeinotruf 110 über sehr laute Gespräche in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Krumpterstraße in Untergiesing, die nach seinen Angaben viele Bewohner störten. Er hatte den Verdacht, dass sich dazu mehrere Personen unberechtigt in der Wohnung aufhielten und es sich um einen Verstoß gegen die aktuelle Ausgangsbeschränkung handeln könnte. Eine Streife der Polizeiinspektion 23 (Giesing) fuhr zur der Örtlichkeit und stellte in einer dortigen Wohnung vier Personen fest. Der 27-jähriger Bewohner der Wohnung hatte drei Gäste, die woanders gemeldet waren (zwei Münchner 25 und 29 Jahre alt und ein 22-Jähriger aus dem Landkreis Dachau). Die drei Besucher erhielten Platzverweise und sie wurden wegen eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt.
559. Sachbeschädigung an U-Bahnzug durch Graffiti – Freimann -Lichtbild Am Sonntag, 19.04.2020, gegen 13:45 Uhr, beobachtete ein Zeuge einen beschmierten U-Bahnwagen an der U-Bahnstation „Alte Heide“. Daraufhin wurde die Polizei informiert. Dazu gab es von Zeugen auch Beschreibungen über mögliche Tatverdächtige. Während der Aufnahme vor Ort durch die Polizei fielen den Beamten in der Nähe drei Personen auf, die Interesse an den Graffitis zeigten. Diese wurden daraufhin kontrolliert. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um drei Münchner (22, 23 und 27 Jahre alt). Bei allen dreien wurden Spuren gesichert, die auf eine mögliche Tatbeteiligung hinwiesen. In der Folge wurden die drei Münchner zur weiteren Sachbearbeitung auf eine Polizeiinspektion gebracht. Eine zuständige Ermittlungsrichterin erließ Beschlüsse zu Wohnungsdurchsuchungen an den jeweiligen Wohnorten der drei Tatverdächtigen. Bei diesen Durchsuchungen konnten weitere Beweismittel aufgefunden und sichergestellt werden, bei denen ein Kontext mit Graffiti-Schmierereien bestehen könnte. Nach Beendigung aller polizeilichen Maßnahmen wurden die drei Münchner entlassen.Sie werden wegen Sachbeschädigung und einen Verstoß gegen die Ausgangsbeschränkung angezeigt. An der U-Bahn entstand ein Sachschaden von mehreren Tausend Euro. Die Ermittlungen zu dem Fall hat das Kommissariat 23 (Sachbeschädigungen durch Graffiti) übernommen.
560. Person wird mit Messer verletzt – Sendling Am Samstag, 18.04.2020, gegen 23:20 Uhr, eskalierte ein Streit in einer Wohnung in Sendling. Nach den ersten Ermittlungen geriet ein 30-jähriger Münchner geriet mit einem 61-jährigen Angehörigen in einen zunächst verbalen Streit. In diesem Verlauf soll der 30-Jährige dem anderen ins Gesicht geschlagen haben. Daraufhin griff der 61-Jährige zu einem Messer und stach dieses dem 30-Jährigen in den Oberschenkel. Eine weitere anwesende Angehörige verständigte sofort den Notruf der Polizei. Der 30-Jährige wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Er konnte bislang nicht vernommen werden. Die eingesetzten Polizeibeamten der Polizeiinspektion 15 (Sendling) nahmen den 61-Jährigen vorläufig fest und stellten das verwendete Messer sicher. Er wurde wegen einer gefährlichen Körperverletzung und der 30-Jährige wegen einer Körperverletzung angezeigt. Das Kommissariat 24 (Körperverletzungen) hat die Ermittlungen übernommen.
561. Zusammenstoß eines Pkw mit zwei Radfahrern und einem Fußgänger; drei Personen verletzt – Westend Am Dienstag, 21.04.2020, gegen 16:05 Uhr, fuhr ein 50-jähriger Münchner mit seinem VW Pkw, die Trappentreustraße in nördliche Fahrtrichtung. Nach ersten Ermittlungen hielt der 50-Jährige an der Kreuzung zur Landsberger Straße an, um nach rechts in diese abzubiegen. Zur gleichen Zeit überquerten eine 28-jähriger Münchnerin mit ihrem Fahrrad, eine 26-jährige Münchnerin mit ihrem Fahrrad und ein 41-jähriger Münchner als Fußgänger die Fahrbahn der Landsberger Straße. Der 50-jährige Autofahrer kollidierte beim Abbiegen mit den drei Personen. Alle wurden verletzt und mussten zur Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Ein vor Ort freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab Anzeigen für eine Alkoholisierung, weshalb der 50-Jährige zur Blutentnahme in das Institut für Rechtsmedizin gebracht wurde. Während der Blutentnahme zeigte sich der Autofahrer aggressiv, uneinsichtig und beleidigte die Polizeibeamten, weshalb unmittelbarer Zwang angewendet werden musste. Nach der Blutentnahme wurde der 50-Jährige entlassen. Er wurde wegen Gefährdung der Straßenverkehrs infolge Alkohol, fahrlässiger Körperverletzung und Beleidigung angezeigt. Die Ermittlungen zum Unfallhergang führt die Münchner Verkehrspolizei.
562. Terminhinweis: Schwerlasttransport vom Freitag, 24.04.2020 bis Sonntag, 26.04.2020 – Stadtgebiet München Am Wochenende von Freitag, 24.04.2020 bis Sonntag, 26.04.2020 findet auf folgender Fahrtstrecke ein übergroßer Schwerlasttransport durch München statt: Ingolstädter Straße (Neuherberg) stadteinwärts – Heidemannstraße – Lilienthalallee – Frankfurter Ring – Ingolstädter Straße – Leopoldstraße – Ludwigstraße – Odeonsplatz – Brienner Straße – Maximiliansplatz – Lenbachplatz – Karlsplatz – Sonnenstraße – Schwanthaler Straße – Bavaria Ring – Theresienhöhe – Radlkoferstraße – Pfeuferstraße – Plinganserstraße – Brudermühlstraße – SchäftlarnstraßeEntlang der Fahrtstrecke müssen zahlreiche Haltverbotszonen eingerichtet werden, damit der Transport durchgeführt werden kann. Die Münchner Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, ihre Fahrzeuge rechtzeitig aus den Haltverbotsbereichen zu entfernen.Fahrzeuge, die in den Haltverbotszonen stehen, müssen abgeschleppt werden.
563. Pkw mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit – Oberföhring Am Dienstag, 21.04.2020, gegen 17:00 Uhr, wurden zivile Beamte der Münchner Verkehrspolizei im Rahmen ihrer Verkehrsüberwachung auf einen VW Pkw aufmerksam, der auf der Effnerstraße in südliche Fahrtrichtung mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Anhand eines am Fahrzeug der Polizeibeamten eingesetzten Videomesssystems wurde beim Pkw-Fahrer eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 133 km/h gemessen, wobei in der Effnerstraße 60 km/h erlaubt sind. Der Pkw wurde daraufhin einer Kontrolle unterzogen. Bei dem Fahrer handelt es sich um einen 22-jährigen Münchner. Der 22-Jährige wurde wegen des Geschwindigkeitsverstoßes angezeigt. Da er sich in der Probezeit befindet, droht ihm eine Geldbuße im vierstelligen Bereich, zwei Punkte im Verkehrszentralregister und ein Fahrverbot von drei Monaten. Die Ermittlungen hat die Münchner Verkehrspolizei übernommen. Die Münchner Polizei weist in diesem Zusammenhang noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass die Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit eine der häufigsten Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen mit getöteten und schwerverletzten Verkehrsteilnehmern darstellt.