Gefährliche Körperverletzung und Beleidigung aufgrund rassistischer Motivation

In der Nacht zum vergangenen Samstag zeigten eine Frau und ein Mann eine gefährliche Körperverletzung und eine Beleidigung in Wilmersdorf an. Gegen 0.30 Uhr alarmierten die 25-Jährige und ihr sechs Jahre älterer Begleiter über den Notruf die Polizei zum U-Bahnhof Fehrbelliner Platz und gaben Folgendes an: Als sie sich in einem Zug der Linie U7 befanden, stiegen am U-Bahnhof Mierendorffplatz drei Männer hinzu, sollen mehrmals laut „Happy Corona“ gerufen haben und dabei auf die 25-Jährige und ihren Begleiter gezeigt haben. Sie führten dies auf ihr asiatisches Erscheinungsbild zurück. Zu diesem Zeitpunkt saßen eine Frau und eine Jugendliche ebenfalls in dem Waggon und sollen über die Ausrufe gelacht haben. Während die 25-jährige Geschädigte im Zug von den Männern geschubst worden sein soll, soll der 31-Jährige später auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofs Fehrbelliner Platz ebenfalls geschubst worden sein. Darüber hinaus soll er einen Schlag gegen den Oberkörper erhalten haben. Anschließend flüchteten die mutmaßlichen Angreifer in Richtung des Bahnsteigs der U3. Die Frau und der Mann erlitten leichte Verletzungen. Die polizeilichen Einsatzkräfte trugen für die ärztliche Versorgung der 25-Jährigen Sorge, die ambulant in einem Krankenhaus erfolgte. Auch wurde durch diese die Sicherung des Videomaterials veranlasst. Die Frau und die Jugendliche, die zuvor mit in der U-Bahn gesessen hatten, wurden auf dem U-Bahnhof angetroffen. Ihre Personalien wurden festgestellt. Die 15- und die 42-Jährige erstatteten Anzeige gegen die 25-Jährige, da sie die beiden als „Rassistinnen“ beschimpft haben soll. Die Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin übernommen.