Polizei nimmt mutmaßlichen Rauschgifthändler vorläufig fest – Richter erlässt Haftbefehl


27.04.2020, PP Unterfranken
Polizei nimmt mutmaßlichen Rauschgifthändler vorläufig fest – Richter erlässt Haftbefehl
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 27.04.2020ASCHAFFENBURG / INNENSTADT. Am späten Donnerstagabend hat die Aschaffenburger Polizei im Park Schöntal einen mutmaßlichen Drogendealer kontrolliert. Der Mann versuchte zunächst, sich der Kontrolle zu entziehen. Er konnte jedoch nach kurzer Flucht vorläufig festgenommen werden. Ein Richter hat inzwischen die Untersuchungshaft angeordnet.

Gegen 22.20 Uhr kontrollierte eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Aschaffenburg im Park Schöntal einen 31-jährigen Ortsansässigen, der bereits in der Vergangenheit erheblich wegen Rauschgiftdelikten in Erscheinung getreten ist. Nachdem die Beamten bei dem Mann rund 100 Gramm Haschisch entdeckten, ergriff er die Flucht und rannte in Richtung Roßmarkt davon. Die kontrollierenden Polizisten forderten sofort Unterstützung an und nahmen die Verfolgung auf. Ihre Kollegen von den Operativen Ergänzungsdiensten Aschaffenburg konnten den Flüchtigen in der Würzburger Straße einholen und vorläufig festnehmen. Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung kam weiteres Betäubungsmittel in Form von rund 40 Gramm Marihuana zum Vorschein. Mehrere Beweismittel, die auf Rauschgifthandel hindeuten, sowie knapp 6.500 Euro Bargeld, das mutmaßlich aus Drogengeschäften stammt, wurden ebenfalls sichergestellt. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hat inzwischen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg die weiteren Ermittlungen in dem Fall übernommen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Tatverdächtige am Freitag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft wegen des dringenden Verdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menger anordnete. Nach der Eröffnung des Haftbefehls wurde der 31-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.