Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei sprengt internationale Schleuser- und Drogendealer-Bande / 6 Verdächtige in Untersuchungshaft – 14 Kilo Heroin beschlagnahmt

Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei sprengt internationale Schleuser- und Drogendealer-Bande6 Verdächtige in Untersuchungshaft - 14 Kilo Heroin beschlagnahmt
29.04.2020 – 16:02, Bundespolizeidirektion München, München (ots)
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Die Bundespolizei hat am Montag (27. April) im Auftrag der 
Staatsanwaltschaft Landshut mehrere Durchsuchungsbeschlüsse 
vollstreckt, insgesamt sechs deutsche bzw. irakische Beschuldigte 
festgenommen und 14 Kilogramm Drogen beschlagnahmt. Anlass des 
Einsatzes waren Ermittlungen wegen des Verdachts des banden- und 
gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern sowie des Handels mit 
nicht geringen Mengen Betäubungsmittel. Die Einsatzmaßnahmen fanden 
in den Bereichen Pforzheim, Dortmund/Hagen und Bremen unter 
Beteiligung von mehr als 100 Beamten statt.

Die bei der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung München 
geführten Ermittlungen waren wegen banden- und gewerbsmäßigen 
Einschleusens von Ausländern angelaufen: Die Beschuldigten sollen 
seit mindestens Juli 2019 in zahlreichen Fällen Ausländer illegal 
über die Balkanroute nach Deutschland gebracht bzw. Schleusungen 
organisiert haben. Später ergaben sich vermehrt Anhaltspunkte dafür, 
dass die Täter zudem in großem Maßstab mit Betäubungsmitteln 
handelten. Insbesondere besteht der Verdacht, dass sie die Einfuhr 
von Drogen nach Deutschland und deren Verteilung innerhalb des 
Bundesgebietes organisierten.

Die Bundespolizei griff nun bei der Übergabe von mehreren Kilogramm 
Betäubungsmitteln zu. Die Beamten haben dabei ein Drogendepot 
lokalisiert und ausgehoben. An dem Einsatz waren Spezialkräfte der 
Bundespolizei beteiligt.

Bei den sichergestellten Substanzen handelt es sich ersten 
Testergebnissen zufolge insgesamt um rund 14 Kilogramm Heroin, ein 
detailliertes Wirkstoffgutachten folgt. Darüber hinaus 
beschlagnahmten die Beamten bei den Durchsuchungen drei Fahrzeuge, 
Bargeld in Höhe von rund 15.000 Euro sowie mehrere Mobiltelefone und 
sonstige Speichermedien.

Haftrichter an den Amtsgerichten Landshut und Dortmund bestätigten 
gestern (Dienstag, 28. April) die vorläufigen Festnahmen und ordneten
gegen alle Verdächtigen Untersuchungshaft an. Auf die den 
Beschuldigten vorgeworfenen Straftaten stehen laut Gesetz 
Freiheitsstrafen von 1 bis 10 Jahren beim banden- und gewerbsmäßigen 
Einschleusen von Ausländern sowie von 1 bis 15 Jahren beim Handel mit
Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. 

Rückfragen bitte an:

Alexander Klunker
Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung München
- Öffentlichkeitsarbeit -

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