30.04.2020 – 13:47, Polizeiinspektion Rostock, Rostock (ots)
Auch die Langeweile in der Corona-Situation entschuldigt keine Begehung von Straftaten.
Heute, kurz nach Mitternacht, rief ein Zeuge aus der Kröpeliner-Tor-Vorstadt bei der Polizei an und meldete, dass "gerade ein Graffiti gesprüht wird". Nachdem er zunächst Sprühgeräusche vernommen hatte, öffnete er sein Fenster. Er könne nun beobachten, wie eine Person auf die Fassade eines Wohnhauses sprüht. Sofort machte sich eine Funkstreifenbesatzung der Polizeiinspektion auf den Weg. Als sie ankamen, stand diese Person noch vor der Hauswand. Sie näherten sich dem Mann und sprachen ihn an. Dieser blieb stehen und reagierte ruhig. Der 17-jährige Deutsche hatte einen Beutel mit drei Farbsprühdosen bei sich. Einige der auf der Hauswand befindlichen Graffitis waren frisch aufgetragen. Die Farbsprühdosen wurden sichergestellt.
Darüber hinaus erhielt die Polizei in der Nacht, gegen 01.35 Uhr, einen besorgten Anruf von einem Wachmann eines Brinckmansdorfer Autohauses. Er sah, wie vier junge Männer ein Auto in unmittelbarer Nähe zum Autohaus parkten und ausstiegen. Der Wachmann befürchtete nun einen Diebstahl. Als die Polizeibeamten am Einsatzort eintrafen, flüchteten sie in verschiedene Richtungen. Zwei Personen konnten durch die Beamten gestellt werden. Dabei handelt es sich um 25-jährige Deutsche, die bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten sind. Im Rahmen der Durchsuchungen wurden bei einem jungen Mann die Fahrzeugschlüssel zum geparkten Pkw gefunden. Im Fahrzeug konnten diverse Graffiti-Utensilien festgestellt werden. Im Rahmen der Nahbereichssuche sichteten die Polizeibeamten frisch gesprühte Graffitis an einer Hauswand eines Geschäftshauses. Darüber hinaus entdeckten die Beamten auf dem Fluchtweg Farbspraydosen. Alle Graffiti-Utensilien wurden beschlagnahmt.
Die Polizei fertigte in beiden Fällen Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Kriminalpolizei Rostock übernommen.
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