Pressebericht vom 01.05.2020
01.05.2020, PP München
Pressebericht vom 01.05.2020
Inhalt:617. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie618. Einsatzbilanz zur Freinacht 619. Staatsschutzrelevantes Delikt – Neuhausen 620. Versuchter Einbruch in einer Wohnung nach DNA-Treffer geklärt – Obergiesing -siehe Pressebericht vom 23.09.2018, Ziffer 1379 -siehe Pressebericht vom 25.02.2020, Ziffer 259621. Diebstahl aus einem Büro geklärt – Altstadt 622. Pkw stößt mit Fahrrad zusammen; eine Person schwer verletzt – Laim 623. Gewalttätige Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen; fünf Personen werden verletzt – Aubing
617. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie Im Zeitraum von Donnerstag, 30.04.2020, 06:00 Uhr, bis Freitag, 01.05.2020, 06:00 Uhr, gab es eine Vielzahl von Kontrollen und Einsätzen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (sowohl Stadt und Landkreis München), um die Einhaltung der Regelungen der aktuellen Verordnungen zu überprüfen. Über 5.200 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 146 Verstöße angezeigt, von denen 115 die Ausgangsbeschränkung und 27 die Maskentragepflicht betrafen.Die Trageverpflichtung eines Mund- und Nasenschutzes in den Fahrzeugen des ÖPNV wird von der überwiegenden Zahl der Fahrgäste befolgt. Wir bemerken jedoch nach wie vor, dass es oft noch Unklarheiten gibt zur Trageverpflichtung in den Wartebereichen und auf den Bahnsteigen gerade auch bei Bussen und Trambahnen.Diesbezüglich weisen wir darauf hin, dass die sogenannte "Maskenpflicht" an den Haltestellen, in den Wartebereichen und an Bahnsteigen sowie auch an den Querbahnsteigen des ÖPNV gilt. Dies gilt auch für Bereiche, an denen es eine Mischnutzung von Fern- und Nahverkehr gibt.Sobald sich Personen also in den Wartebereich, an die Haltestelle oder zum Bahnsteig begeben, gilt die Maskenpflicht. Sie endet erst, wenn diese Bereiche verlassen wurden.
618. Einsatzbilanz zur Freinacht Insgesamt wurde die Münchner Polizei zu 39 Einsätzen gerufen, die im Zusammenhang mit der Freinacht 2020 stehen (Vergleich: Freinacht 2019: 40 Einsätze). In Untermenzing beschädigten drei Jugendliche gemeinschaftlich ein Toilettenhäuschen, indem sie es umwarfen. Hierbei wurde die Bodenplatte beschädigt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 500 Euro. Durch polizeiliche Einsatzkräfte konnten die drei Schüler in Tatortnähe vorläufig festgenommen werden. Gegen sie wurde eine Anzeige wegen Sachbeschädigung gefertigt. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurden die drei Jugendlichen ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Am Mollsee im Westpark randalierten zwei 19-Jährige im Außenbereich/Ausschankfläche eines Restaurants. Hierbei schlugen sie zunächst ein Fenster ein, rissen einen Feuerlöscher aus der Verankerung und versprühten den Inhalt auf der gesamten Freifläche, warfen ein Holzfass um und beschädigten zudem eine Beleuchtung im Außenbereich. Der Besitzer des Restaurants wurde gegen 00:30 Uhr auf das Treiben aufmerksam und verständigte umgehend per Notruf die Polizei.Die beiden 19-Jährigen konnten vor Ort durch die Polizei festgenommen werden. Gegen sie wurde Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet.Insgesamt entstand ein Sachschaden von ca. 530 Euro.
619. Staatsschutzrelevantes Delikt – Neuhausen Passanten meldeten der Polizei in Neuhausen am Donnerstag, 23.04.2020, um 18:30 Uhr, dass sich ein ca. 40-jähriger Mann auf dem Rotkreuzplatz befinde und dort deutlich hörbar staatsschutzrelevante Parolen rufe. Vor Ort konnten die Beamten tatsächlich einen 39-jährigen Münchner antreffen. Dieser rief „Heil Hitler“ und beleidigte zudem die eintreffenden Beamten. Weil der 39-jährige sich von seinem Vorhaben nicht abbringen lies und zudem stark alkoholisiert war, wurde er zur Ausnüchterung in polizeilichen Gewahrsam genommen. Neben der Kosten für den Gewahrsam erwartet den 39-Jährigen nun eine Anzeige wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Die weitere Sachbearbeitung erfolgt durch das Kommissariat 44 des Polizeipräsidiums München.
620. Versuchter Einbruch in einer Wohnung nach DNA-Treffer geklärt – Obergiesing Wie bereits berichtet, konnte am Freitag, 21.09.2018, gegen 22:15 Uhr, ein bislang unbekannter Täter in eine Hochparterrewohnung in der Schlierseestraße in Obergiesing einbrechen. Er hebelte die Balkontür auf und gelangte so in die Wohnung. Dort betrat er ein Zimmer, in dem der Bewohner schlief. Dieser wachte auf und sprach den Einbrecher an, woraufhin dieser flüchtete. Bei einer durchgeführten Spurensicherung konnte DNA-Material gesichert werden. Wie bereits berichtet, kam es am Freitag, 21.02.2020, zu einem Einbruch in eine Bäckerei in Untersendling. Im Rahmen der Fahndung konnte ein 33-Jähriger aus dem Landkreis München als Tatverdächtiger ermittelt und festgenommen werden. Der Ermittlungsrichter erließ einen Haftbefehl. Mit Hilfe der Datenbank des Bayerischen Landeskriminalamtes konnte eine Übereinstimmung mit der DNA des 33-Jährigen bei dem Einbruch in Obergiesing festgestellt werden. Die Ermittlungen zum Fall führt das Kommissariat 52 (Einbruch in gewerbliche Objekte).
621. Diebstahl aus einem Büro geklärt – Altstadt Von Donnerstag, 31.10.2019, gegen 15:00 Uhr, bis Montag, 04.11.2019, gegen 08:30 Uhr, gelang eine zunächst unbekannte Person auf unbekannte Art und Weise in die Büroräume einer Firma in der Münchner Altstadt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand brach der Täter dort eine Geldkassette auf und entwendete das gelagerte Bargeld von mehreren Hundert Euro. Eine vor Ort durchgeführte Spurensicherung konnte DNA-Material sichern. Dieses konnte nun in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt einem 44-jährigen Polen zugeordnet werden. Der Aufenthalt des Tatverdächtigen ist derzeit unbekannt. Fahndungsmaßnahmen wurden eingeleitet.
622. Pkw stößt mit Fahrrad zusammen; eine Person schwer verletzt – Laim Am Donnerstag, 30.04.2020, gegen 13:40 Uhr, befuhr ein 82-jähriger Münchner mit seinem Fahrrad die Senftenauerstraße auf dem dortigen Radweg in stadteinwärtiger Richtung. An der Einmündung zur Kleinhaderner Straße am Hönigschmidplatz folgte der Rentner dem Straßenverkauf der Senftenauerstraße auf dem Radweg. Zeitgleich befuhr eine 37-jährige Münchnerin mit ihrem Toyota Pkw die Kleinhaderner Straße stadteinwärts in Richtung Hönigschmidplatz. Als die 37-Jährige mit ihrem Pkw an der Kleinhaderner Straße nach rechts auf den Hönigschmidplatz abbiegen wollte, erfasste sie nach den ersten Ermittlungen mit der linken Seite ihres Pkw den Fahrradfahrer.Infolge des Zusammenstoßes kam der 82-Jährige zu Sturz und zog sich schwere Verletzungen zu. Er wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Bei der Unfallaufnahme kam es zu keinen Verkehrsbehinderungen. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache werden durch die Münchner Verkehrspolizei geführt.
623. Gewalttätige Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen; fünf Personen werden verletzt – Aubing Am Donnerstag, 30.04.2020, gegen 22:20 Uhr, wurde die Einsatzzentrale über eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen auf einer Grünanlage in einem Neubaugebiet in Aubing informiert. Nach Einschätzung des Zeugen wären dabei über 30 Personen beteiligt. Kurz danach ging ein weiterer Notruf bei der Polizei ein, bei dem mitgeteilt wurde, dass sich mehrere Personen in der Notaufnahme eines Krankenhauses in Pasing befinden, von denen einige verletzt wären. Daraufhin wurden mehrere Streifen zu beiden Einsatzorten geschickt, um die jeweiligen Situationen zu überprüfen. Dabei stellte sich heraus, dass die Personen im Krankenhaus von der Auseinandersetzung in Aubing stammten. Bislang sind fünf verletzte männliche Personen bekannt (zwischen 19 und 21 Jahre alt, alle mit Wohnsitzen in München), von denen zwei stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen. Im Rahmen der Ermittlungen wurden bereits mehrere Personen kontrolliert und auch als Zeugen vernommen. Für die Spurensicherungsarbeiten der Kriminalpolizei am Tatort im Bereich der Grete-Weil-Straße und Marie-Luise-Jahn-Straße musste die Tatörtlichkeit mit Unterstützung der Münchner Berufsfeuerwehr in der Nacht ausgeleuchtet werden. Zur Fahndung nach weiteren möglichen Tatbeteiligten war auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Klärung des genauen Tatablaufs und zur Ermittlung aller Tatbeteiligten aufgenommen. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.