Auf halber Strecke ist ein Telefonbetrüger am Montag (11. Mai) bei einer 92-jährigen Seniorin aus Wipperfürth gescheitert. Der Unbekannte hatte sich am Telefon mit dem Vornamen ihres Sohnes gemeldet und von einem Verkehrsunfall berichtet. Für die Reparatur benötige er eine fünfstellige Summe, die die Seniorin daraufhin von der Bank holte. Zu einer Geldübergabe kam es dann aber zum Glück doch nicht. Zunächst war der Seniorin zwar die etwas andere Stimmlage ihres angeblichen Sohnes aufgefallen; dies erklärte der Anrufer mit einer Erkältung, was der 92-Jährigen dann auch glaubhaft erschien. Als die pfiffige Seniorin aber in einem weiteren Telefonat nach Namen von Geschwistern fragte, kam der Anrufer ins Stocken. Als er sie daraufhin mit Oma anredete, wurde der Seniorin klar, dass das nicht ihr Sohn sein konnte, was sich bei einem Anruf bei ihrem richtigen Sohn bestätigte.
Mit der nahezu gleichen Geschichte meldete sich ebenfalls am Montagvormittag der vermutlich gleiche Täter bei einer 80-jährigen Wipperfürtherin. Hier blitzte er aber sofort ab - die Seniorin legte einfach auf, weil ihr der Anruf komisch vorkam.
Das ist auch der Tipp der Polizei, um sich vor derartigen Betrugsversuchen zu schützen. Spätestens, wenn jemand am Telefon nach Geld oder Wertgegenständen fragt, sollten alle Alarmglocken schrillen. Im Zweifel können Sie sich jederzeit an die Polizei unter der Notrufnummer 110 wenden. Dort sind die Tricks der Betrüger bekannt und es lässt sich leicht klären, ob Sie einen Betrüger an der Leitung hatten.
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