Geschwindigkeitsmesswoche – über 100 Verstöße liegen im Bereich eines Fahrverbotes – Polizei und Landkreise veröffentlichen Ergebnisse

Vom 4. bis 10. Mai hat die Polizeiinspektion Verden/Osterholz in Kooperation mit den Landkreisen Verden und Osterholz die zuvor angekündigte Geschwindigkeitsmesswoche als Teil der kontinuierlichen Tempoüberwachungen durchgeführt. Durch die Kontrollen sollte unter anderem der überhöhten bzw. nicht angepassten Geschwindigkeit als eine der Hauptunfallursachen entgegengewirkt werden, um dadurch die Verkehrsunfälle mit schweren Folgen zu reduzieren.

Die festgestellten Verstöße, die voraussichtlich ein Fahrverbot nach sich ziehen werden, haben sich im Vergleich zu entsprechenden Kontrollen im Vorjahr mehr als verfünffacht, was natürlich auch Folge der verschärften Bußgeldvorschriften ist, die seit Ende April dieses Jahres gelten und dazu führen, dass auch Fahrverbote deutlich früher ausgesprochen werden.

60.284 Fahrzeuge haben die beiden Landkreise und die Polizei in den sieben Tagen gemessen und 1.991 Tempoüberschreitungen festgestellt. Hiervon lagen 774 Verstöße im Verwarngeldbereich und 1.217 Verstöße im Bußgeldbereich. Bei 106 dieser Verstöße droht nun ein Fahrverbot. Die Zahl hat sich im Vergleich zu 2019 mehr als verfünffacht. Im Jahr 2019 drohte lediglich in 19 Fällen die vorrübergehende Abgabe des Führerscheins. 1.288 Verstöße wurden durch die Polizei in den beiden Landkreisen festgestellt. Durch den Landkreis Verden wurden zudem 465 Verstöße gemessen und durch den Landkreis Osterholz 221 Verstöße.

"Die Messergebnisse haben deutlich gezeigt, dass die kontinuierliche Überwachung von Geschwindigkeitsverstößen ein wichtiger Bestandteil der Verkehrssicherheitsarbeit ist. Die Polizeiinspektion Verden/Osterholz wird auch in Zukunft in Zusammenarbeit mit den Landkreisen Verden und Osterholz die Hauptunfallursachen in den Fokus nehmen, um die Gefahren im Straßenverkehr zu bekämpfen.", so Thorsten Strier, Leiter Einsatz der Polizeiinspektion Verden/Osterholz.

Ein besonderes Augenmerk lag auf den motorisierten Zweiradfahrern und Zweiradfahrerinnen. Die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2019 hat erneut verdeutlicht, dass Zweiradfahrer und Zweiradfahrerinnen in Bezug auf Verletzungen besonders gefährdet sind. Im Landkreis Osterholz beträgt der Anteil der motorisierten und nicht motorisierten Zweiradfahrer an der Gesamtzahl der Schwerverletzten im Jahr 2019 rund 53 Prozent, im Landkreis Verden rund 30 Prozent. Der Anteil an den bei Unfällen leicht verletzten Personen beträgt im Jahr 2019 im Landkreis Verden rund 25 Prozent und im Landkreis Osterholz rund 30 Prozent. Zudem kamen im Landkreis Verden im Jahr 2019 acht Zweiradfahrer/-innen ums Leben und im Landkreis Osterholz eine Person. Zweiradfahrer und -fahrerinnen sind bei Unfällen aufgrund von fehlenden Gurten oder Airbags wesentlich ungeschützter als beispielsweise Autofahrer/-innen. Aus diesen Gründen hat die Polizei am Wochenende auch Kontrollen mit dem Schwerpunkt auf motorisierte Zweiradfahrer/-fahrerinnen durchgeführt.

Insgesamt wurden in der Geschwindigkeitsmesswoche 347 motorisierte Zweiräder gemessen. Die Polizei und die Landkreise dokumentierten sieben Verstöße im Verwarngeldbereich und sieben Verstöße im Bußgeldbereich. Einem Motorradfahrer/einer Motorradfahrerin droht nun ein Fahrverbot.

Ergänzend zu den Geschwindigkeitsmessungen hat die Autobahnpolizei Langwedel Abstandsmessungen auf der Autobahn durchgeführt. Hierbei wurden 862 Verstöße im Bußgeldbereich registriert.

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