Zeit: 13.05.2020, 07:00 bis 21:00 Uhr, Ort: Hamburger Stadtgebiet
Die Polizei Hamburg führte gestern unter Leitung der Verkehrsdirektion 4 mit Unterstützung der Verkehrsdirektionen 2 und 3 und der Landesbereitschaftspolizei (LBP 62) eine TISPOL-Kontrolle mit dem Schwerpunkt "Truck und Bus" durch. Es wurden insgesamt 83 Fahrzeuge und 85 Personen überprüft.
Der Güter- und Personenkraftverkehr unterliegt in besonderem Maße speziellen Vorschriften. Der Konkurrenzdruck führt unter anderem dazu, dass Unternehmen und Fahrpersonal die vorgeschriebenen Gesetze und Verordnungen nicht einhalten.
In diesem Zusammenhang sind insbesondere Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten, gegen die Vorschriften zur Ladungssicherung, gegen die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten sowie gegen die Vorschriften zur Einhaltung von Maßen und Gewichten zu verzeichnen.
Die Verkehrsstaffeln führten jeweils in ihren eigenen Bereichen Kontrollen durch und ahndeten unter anderem folgende Ordnungswidrigkeiten:
- 2 x Fahren ohne Fahrerlaubnis - 11 x Verstöße gegen Überholverbot - 10 x Ladungssicherungsverstöße - 3 x Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten - 1 x missbräuchliche Benutzung eines Mobiltelefons - 5 x Verstöße gegen die Anschnallpflicht - 3 x Geschwindigkeitsüberschreitung - 5 x Überladung - 15 x Mängelmeldungen (Nichtmitführen erforderlicher Papiere oder technische Mängel)
Insgesamt mussten 16 Lkw die Weiterfahrt untersagt werden. Sicherheitsleistungen in einer Höhe von 1.405 Euro wurden einbehalten.
In über zehn Fällen wurde ein Einziehungsverfahren angeregt.
Nennenswerte Sachverhalte:
Aufgrund von Bauwerkschäden an der Süderelbbrücke besteht im Bereich der BAB 1, 1.000 m vor der Anschlussstelle Harburg bis zur Anschlussstelle Stillhorn ein Überholverbot für Lkw über 7,5t. Dieses dient der Erhaltung der Tragfähigkeit dieser Brücke. Insgesamt wurden diesbezüglich 23 Verstöße dokumentiert. Vier dieser Lkw-Fahrer mussten eine Sicherheitsleistung in Höhe von jeweils 95 Euro hinterlegen.
Bei einem irischen Sattelzug wurde eine Manipulation des Fahrtenschreibers festgestellt, in Folge dessen der Lkw Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 116 km/h erreichte. Dieser Lkw wurde in eine Fachwerkstatt begleitet. Der Fahrer hinterlegte im Auftrage der Transportfirma eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.025 Euro.
Ein moldawischer Lkw-Fahrer führte sein Fahrzeug unrechtmäßig mit einem nationalen Führerschein, obwohl er schon seit mehreren Jahren einen festen Wohnsitz in Deutschland hat.
Des Weiteren wurde ein Hamburger Getränke-Lkw (3,5t) überprüft, welcher mit über 60% deutlich überladen war. Zudem war diese Ladung nahezu ungesichert. Insgesamt waren 42 Beamte eingesetzt.
Die Polizei Hamburg wird auch in Zukunft Schwerpunktkontrollen durchführen, um die Sicherheit auf Hamburgs Straßen zu erhöhen.
Ri.
Rückfragen bitte an:
Polizei Hamburg
Daniel Ritterskamp
Telefon: 040 4286-56208
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg