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Ort: Bremen-Findorff, Bürgerweide Zeit: 16.05.20
Am Samstag begleitete die Polizei Bremen eine Versammlung in Bremen-Findorff. Bei der angemeldeten Versammlung kam es zu einer spontanen Gegenkundgebung. Die Polizei ermittelt in einem Fall wegen Bedrohung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollzugsbeamte und in einem weiteren Fall wegen wechselseitiger Körperverletzung. Es kam vereinzelt zu Verstößen gegen verfügte Auflagen bezüglich der Eindämmung des Corona-Virus.
Um 15.30 Uhr fand eine Versammlung mit etwa 300 Teilnehmern unter dem Motto "Grundrechte" statt. Die Teilnehmer dieser Veranstaltung setzten sich aus verschiedenen Gruppierungen zusammen. Diese wurde vom Ordnungsamt mit Auflagen belegt. Die Polizei Bremen war mit entsprechenden Einsatzkräften vor Ort, um das Recht auf freie Meinungsäußerung zu schützen. Mit Beginn der Versammlung kam es zu einer spontanen Gegenkundgebung mit bis zu 150 Teilnehmern, die zum Teil antifaschistische Demoparolen riefen und Antifa-Symbole zeigten. Von der Polizei wurden für diese Gegenveranstaltung Auflagen verfügt und diese den Teilnehmern mehrfach über Lautsprecherdurchsagen mitgeteilt. Bei beiden Kundgebungen wurden die Hygienevorschriften vereinzelt nicht eingehalten. Einsatzkräfte dokumentierten die Verstöße. Die Ermittlungen zu den Ordnungswidrigkeiten dauern an. Zu Beginn versuchten einzelne Gegendemonstranten, die Absperrungen zu durchbrechen. Einsatzkräfte verhinderten dies. Die Polizei Bremen gewährleitestete den Teilnehmern beider Kundgebungen ihr Recht auf freie Meinungsäußerung. Gegen 17 Uhr wurde die Versammlung vom Veranstalter beendet, die Gegenkundgebung löste sich ebenfalls auf. Im Nachlauf kam es zu einer wechselseitigen Körperverletzung zwischen zwei Teilnehmern der vorangegangenen Versammlungen. Die Polizei stellte die Beteiligten und leitete entsprechende Ermittlungen ein.
Im Gustav-Detjen-Tunnel wurde am Rande der Versammlung eine Person in Gewahrsam genommen. Dabei kam es Widerstandshandlungen. Der Mann hatte Polizisten bedroht und beleidigt. Zu weiteren nennenswerten Störungen kam es bei beiden Veranstaltungen nach bisherigen Erkenntnissen nicht.
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