Tatzeit: 15.05.2020, 20:23 Uhr Tatort: Hamburg-Altona-Altstadt, Buttstraße
Ermittler des Betrugdezernats (LKA 55) nahmen am Freitagabend zwei mutmaßlich gewerbsmäßige Warenkreditbetrüger vorläufig fest. Nach weiteren Ermittlungen und Durchsuchungen wurde einer Tatverdächtigen der Untersuchungshaftanstalt zugeführt.
Beamte des Betrugdezernats erlangten am vergangenen Freitag Hinweise, dass für eine Lieferung von hochwertigen Smartphones im Wert von über 31.000 Euro eine Firma in der Buttstraße missbräuchlich verwendet werden sollte.
Erste Ermittlungen führten die Kriminalbeamten auf die Spur von zwei Männern, die sich demnach schon einen Tag zuvor im Haus der Firma aufgehalten hatten. Die Tatverdächtigen hatten sich offenbar mit falschen Namensschildern als Mitarbeiter der Firma ausgegeben und damit Lieferanten getäuscht. In diesem Zusammenhang waren bereits am Vortag an die Firma adressierte Pakete abhandengekommen.
Als die Männer, ein 36-jähriger Türke und ein 45-jähriger Deutscher am Freitagabend erneut bei der Firma erschienen, wurden sie von den Ermittlern vorläufig festgenommen.
Im Zusammenhang mit den Festnahmen wurden insgesamt drei Wohnungen und zwei Kraftfahrzeuge durchsucht. Hierbei beschlagnahmten die Ermittler rund 69.000 Euro mutmaßlich deliktisch erlangtes Bargeld sowie zwei Schreckschusswaffen, eine davon manipuliert inklusive dazugehöriger Munition.
Im Pkw des 36-Jährigen fanden sie zudem eines der am Vortag abhandengekommenen Pakete. Bei den weiteren Durchsuchungen wurden diverse Beweismittel aufgefunden und sichergestellt.
Die Ermittler prüfen nun, ob die Tatverdächtigen für weitere Taten in Frage kommen und welchen Warenwert sie bereits durch ihre Taten erlangt haben.
Durch den Ermittlungserfolg konnten bereits weitere Versuche, die einen Schaden von zusätzlichen 154.000 Euro verursacht hätten, abgewendet werden.
Der 45-Jährige wurde nach Erkennungsdienstlicher Behandlung entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.
Der 36-Jährige wurde nach Erkennungsdienstlicher Behandlung der Untersuchungshaftanstalt Hamburg zugeführt. Die Ermittlungen dauern an.
Ri.
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