Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sorgten in diesem Jahr für einen verspäteten Start der Sportbootsaison in Kiel. Zu den grundsätzlichen Regeln und landesweit gültigen Hinweisen wurde folgende Pressemitteilung herausgebracht:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/58623/4600746
Die Besonderheiten des Reviers Kiel erlxE4;utern an dieser Stelle der Kieler Hafenkapitän, Michael Schmidt, und der Leiter des Wasserschutzpolizeireviers Kiel, Ingo Berger. Beide appellieren an die Sportbootfahrer, sich verantwortungsbewusst zu verhalten. Dies gilt für die nautischen Regeln genauso wie für die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. "Die auf dem Wasser geltenden Regelungen dienen dem Schutz der Menschen an Bord von Handelsschiffen und Sportbooten," erklären Michael Schmidt und Ingo Berger, "nachdem wir zu Beginn des Jahres mit Hafenmeistern der Sportboothäfen an der Kieler Förde zu einem Meinungsaustausch zusammen gekommen waren, nutzen wir nun den Beginn der Sportbootsaison, um auf das Wichtigste hinzuweisen, was auf dem Wasser gilt: Stets sicher den Heimathafen zu erreichen und dabei nach guter Seemannschaft zu handeln. Aus unserer Sicht zählt dazu: 1. Fahren auf der rechten Fahrwasserseite und Meiden der Kanalzufahrt. Die Beanstandungsquote in 2019 lag bei 34%. 2. Kein Alkohol und keine Drogen. Die festgestellten 15 Fälle in 2019 sind 15 Fälle zu viel. 3. Sichere Geschwindigkeit ist die erlaubte Geschwindigkeit. Leider registrierten wir in 2019 eine deutliche Zunahme der Ahndungen durch Unkenntnis der Regeln bzw. eine bewusste Missachtung. 4. Taucher brauchen Abstand. Die gute Nachricht ist, dass wir im Zusammenarbeit mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt und dem Kampfmittelräumdienst für 2020 erreicht haben, dass keine Sperrgebiete eingerichtet werden. Bei Aktionen der Kampfmittelräumung werden diese durch die Wasserschutzpolizei abgesichert. 5. Das Anlegen von Rettungswesten für alle an Bord befindlichen Personen. Rettungswesten retten Leben.
Die Kieler Förde ist mit seiner Vielzahl von Schiffsbewegungen durch den Nord-Ostsee-Kanal und zu den Kieler Häfen ein enges Fahrwasser, bei dem die Wassertiefen den Handels- und Fährschiffen nur eine geringe Manövrier- und Ausweichmöglichkeit bieten. Auch auf dem Wasser kommt es ohne Ausnahme auf jeden Einzelnen und damit auf uns alle an, damit die Kieler Förde und der Kieler Hafen möglichst unfallfrei bleiben.
Abschließend ein Wort zur Kommunikation. Natürlich sind Behörden unter anderem dazu da, Gesetze und Verordnungen durch- bzw. umzusetzen. Aber wir sind auch und vor allem Ihre Partner! Suchen Sie das Gespräch mit uns, wenden Sie sich bei allen Fragen, Unklarheiten, Unsicherheiten gerne an uns. Kommunizieren Sie mit uns!
Wir setzen auf Ihr Verständnis und bedanken uns für Ihre Kooperation. Bei Verstößen werden wir einschreiten. Wir hoffen, im Herbst wieder mit Informationsabenden in den Sportbootvereinen für eine gute Seemannschaft zu werben. Bis dahin: Kommen Sie stets sicher wieder in Ihren Heimathafen und bleiben Sie gesund!."
Rückfragen bitte an:
Marcel Schmidt - Pressesprecher -
Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration
Schleswig-Holstein
Landespolizeiamt
Mühlenweg 166
24116 Kiel
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E-Mail: pressestelle.kiel.lpa@polizei.landsh.de