Nach mehreren friedlichen Demonstrationen in Köln und Leverkusen äußert sich Polizeipräsident Uwe Jacob zufrieden mit dem Nachmittag: "Die Menschen haben von ihrem Grundrecht Gebrauch gemacht und ihre Meinung kundgetan. Das sind Bilder gelebter Demokratie."
Auf der Deutzer Werft waren Polizisten zweimal kurz gefordert. Während der Versammlung fertigten Bereitschaftspolizisten eine Strafanzeige gegen einen Vermummten. Ordner hatten ihn zuvor bereits aufgefordert, seine Kapuze und die Sonnenbrille abzusetzen. Beamte der Bereitschaftspolizei stellten wenig später auch die Personalien eines Mannes fest, der mit seinem Sohn Aufmerksamkeit erregt hatte. Der 14-Jährige hatte auf der Deutzer Werft eine Gasmaske - sein Vater (43) ein Sträflingskostüm getragen. Der Vater hatte zudem ein Schild mit der Aufschrift "Maske macht frei" in der Hand. Der Staatsschutz ist eingeschaltet.
Wie angekündigt, gingen die Versammlungsteilnehmer nach Abschluss der Kundgebung auf die Deutzer Brücke und bildeten eine Menschenkette. Polizisten nahmen Kontakt mit dem Versammlungsleiter auf, als erkennbar wurde, dass der Abstand von 1,5 Metern zwischen den Menschen nicht wie vorgeschrieben eingehalten wurde.
Die weiteren Versammlungen am Samstagvormittag in Leverkusen sowie in der Kölner Innenstadt verliefen ohne besondere Vorkommnisse. Während des Aufzugs in Leverkusen fertigten die Einsatzkräfte zwei Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Vermummungsgebot. (jk)
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