Pressebericht vom 24.05.2020


24.05.2020, PP München
Pressebericht vom 24.05.2020
772. Größerer Polizeieinsatz nach unklarer Bedrohungslage – Ramersdorf 773. Pkw kollidiert mit ausgestiegenem Fahrer eines anderen Pkw; eine Person verletzt – Berg am Laim 774. Schlägerei in einer größeren Gruppe – Maxvorstadt 775. Versuchter Raub durch Vortäuschen einer Notlage – Haar 776. Größerer Polizeieinsatz wegen eines Randalierers – Oberföhring 777. Mehrere Einsätze wegen dichtgedrängter Personengruppe – Innenstadt 778. Pkw kollidiert mit Polizeifahrzeug auf Einsatzfahrt; eine Person verletzt – Haidhausen
772. Größerer Polizeieinsatz nach unklarer Bedrohungslage – Ramersdorf Am Freitag, 22.05.2020, kam es gegen 18.45 Uhr, in einem Supermarkt in Ramersdorf zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einem Marktangestellten und einem 26-jährigen Österreicher. Der Marktangestellte forderte daraufhin den 26-Jährigen auf, das Geschäft zu verlassen, woraufhin dieser den Mitarbeiter weiterhin verbal bedrohte. Kurze Zeit später kehrte der 26-Jährige wieder zum Supermarkt zurück, richtete einen Gegenstand, der wie eine Faustfeuerwaffe aussah, auf den Mitarbeiter und bedrohte ihn nochmals. Im Anschluss dessen verließ er den Supermarkt und entfernte sich in Richtung Karl-Preis-Platz. Die zwischenzeitlich über den Polizeinotruf gerufenen Polizeibeamten konnten durch Ermittlungen und Befragungen von Zeugen eine nahe Wohnung lokalisieren, in der sich der 26-Jährige wahrscheinlich aufhielt. Vor Ort kam es zu einer erneuten Bedrohungslage. Aus dem Fenster heraus bedrohte der 26-Jährige unter anderem die eingesetzten Polizeibeamten mit einer Faustfeuerwaffe. Aus diesem Grund wurden weitere Streifen zur Einsatzörtlichkeit hinzugezogen, so dass vor Ort mehr als 15 Streifen im Einsatz waren. Im weiteren Verlauf warf der 26-Jährige unter anderem Glasflaschen und die Faustfeuerwaffe aus seinem Fenster. Dieser Gegenstand konnte durch die Polizeibeamten sichergestellt werden. Nach den ersten Ermittlungen handelt es sich um eine Softair-Waffe. Durch die Glasflaschenwürfe wurde ein vor Ort geparkter Pkw beschädigt. Den hinzugerufenen Unterstützungskräften gelang es dann den 26-Jährigen in der Wohnung zu überwältigen und in Gewahrsam zu nehmen. Nach erfolgter Anzeigenbearbeitung auf einer Polizeiinspektion wurde er aufgrund der vorliegenden Fremdgefährdung in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung gebracht. Der 26-Jährige wurde wegen Bedrohung, versuchter gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung angezeigt. Die weiteren Ermittlungen zu dem Fall führt die Münchner Kriminalpolizei.
773. Pkw kollidiert mit ausgestiegenem Fahrer eines anderen Pkw; eine Person verletzt – Berg am Laim Am Freitag, 22.05.2020, gegen 22:50 Uhr, fuhr ein 34-Jähriger aus dem südlichen Münchner Landkreis mit seinem Toyota Pkw auf dem Innsbrucker Ring stadtauswärts. Zur gleichen Zeit befuhren ein 37-jähriger Münchner mit seinem BMW Pkw und ein 22-jähriger Münchner mit seinem Audi Pkw ebenfalls den Innsbrucker Ring stadtauswärts. Nach derzeitigem Ermittlungsstand überholte der 34-Jährige mit seinem Toyota Pkw auf Höhe der Kreuzung zur Bad-Schachener-Straße den Audi Pkw des 22-Jährigen und bremste diesen bis zum Anhalten aus. Während dessen versuchte der 37-Jährige mit seinem BMW Pkw an beiden stehenden Fahrzeugen vorbeizufahren. Ungefähr auf gleicher Höhe zum Toyota Pkw öffnete der 34-jährige Fahrer die Tür und touchierte mit der Tür den BMW Pkw des 37-Jährigen. Aufgrund dessen hielt auch der BMW-Fahrer an und informierte die Polizei über den Notruf 110.Nach den ersten Ermittlungen zufolge versuchte der zuvor ausgebremste 22-Jährige nach dem Unfallgeschehen, an dem der BMW beteiligt war, mit seinem Audi Pkw an dem Toyota Pkw vorbeizufahren. Während dessen nahm der 34-jährige Fahrer des Toyotas einen ca. 30 Zentimeter langen Holzstock an sich und schlug damit auf die die Motorhaube des Audi. Im weiteren Geschehen wurde er noch vom Audi erfasst. Dabei verletzte sich der 34-Jährige und er musste mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. An den beteiligten Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von ca. 2.500 Euro. Das Motiv für das Verhalten des 34-Jährigen ist momentan Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Er wurde angezeigt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Nötigung und Sachbeschädigung. Für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme musste die Fahrbahn des Innsbrucker Rings stadtauswärts gesperrt werden, wobei es zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen kam.
774. Schlägerei in einer größeren Gruppe – Maxvorstadt Am Mittwoch, 20.05.2020, gegen 23:10 Uhr, erreichten den Polizeinotruf 110 mehrere Anrufe über eine Schlägerei auf dem Josephsplatz. Laut Zeugenaussagen sollten sich vor Ort ca. 30-50 Personen schlagen. Aufgrund der hohen Personenanzahl wurden über zehn Polizeistreifen zur Einsatzörtlichkeit hinzugezogen. In Tatortnähe konnten vier Beteiligte der Schlägerei angetroffen werden. Die restlichen Personen waren zuvor geflüchtet. Bei diesen handelt es sich um einen 19-jährigen Münchner, einen 16-jährigen Münchner, einen 17-Jährigen aus dem Landkreis Starnberg und einen weiteren 17-jährigen Münchners. Da nach ersten Ermittlungen eine Verabredung zur Schlägerei nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden die Mobiltelefone der angetroffenen Tatverdächtigen sichergestellt. Nach vollendeter Anzeigenbearbeitung wurden die vier angetroffenen Personen entlassen beziehungsweise den Eltern übergeben. Ob die Motivation für die Auseinandersetzung in einem möglichen Kontext mit rivalisierendem Fußballfanverhalten liegt, ist ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen. Die vier Tatverdächtigen wurden wegen Landfriedensbruch und einer Körperverletzung angezeigt. Die Ermittlungen hat die Münchner Kriminalpolizei übernommen.
775. Versuchter Raub durch Vortäuschen einer Notlage – Haar Am Mittwoch, 20.05.2020, gegen 15:15 Uhr, befuhr ein 42-Jähriger aus dem Landkreis München mit seinem Pkw die Vaterstettener Straße in Richtung Feldkirchen. Nach seinen Angabe hielt er auf Höhe einer Kleingartenanlage an, weil ein ihm unbekannter Mann zuwinkte und um Hilfe bat. Als Grund für die Hilfe zeigte der Mann auf einen Begleiter, der neben einem Fahrrad am Boden lag. Auf dem Weg zum am Boden Liegenden umklammerte plötzlich der winkende Mann den 42-Jährigen von hinten, während der am Boden liegende Mann aufsprang und Geld forderte. Nachdem der 42-Jährige angab kein Geld bei sich zu haben, wurde er nach Wertgegenständen abgetastet. Dabei fiel dem zuvor am Boden liegenden Täter eine hochwertig aussehende Armbanduhr am Handgelenk des 42-Jährigen auf. Mit Gewalt versuchte der unbekannte Täter die Uhr an sich zu nehmen. Der 42-Jährige konnte sich jedoch aus der Umklammerung lösen und er wehrte sich gegen die Täter. Daraufhin ergriffen die beiden unbekannten Täter ohne Beute auf ihren Fahrrädern die Flucht in Richtung Feldkirchen. Der 42-Jährige erlitt durch den Angriff leichte Verletzungen. Er alarmierte den Notruf 110. Sofort wurden über zehn Streifen der Münchner Polizei zum Einsatzort geschickt und es wurden großräumige Fahndungsmaßnahmen eingeleitet, die jedoch erfolglos blieben. Die Ermittlungen hat das Kommissariat 21 (Raub) übernommen.Die beiden Täter werden wie folgt beschrieben: Täter 1 (Ansprecher) Männlich, ca. 25 Jahre alt, ca. 180 cm groß, dunkle Hautfarbe, afrikanisches Aussehen, schlank, schwarze kurze Haare; schwarze knielange Trainingshose, schwarzes Achselshirt Täter 2 (vermeintlich Verletzter) Männlich, ca. 25 Jahre, ca. 180 cm groß, dunkle Hautfarbe, afrikanisches Aussehen, Glatze; dunkelblaue Jeans, weißes T-Shirt; er führte ein Fahrrad mit sichZeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
776. Größerer Polizeieinsatz wegen eines Randalierers – Oberföhring Am Samstag, 23.05.2020, gegen 13:30 Uhr, erreichten mehrere Anrufe den Notruf 110 mit Hinweisen zu einer männlichen Person, die in der Johanneskirchner Straße in einem Hinterhof randalierte. Laut Zeugenaussagen schlug der Randalierer mit einem Hammer die Fensterscheibe einer dortigen Wohnung ein und schlug sich danach im Innenhof mit mehreren Personen. Aufgrund dessen wurden mehr als fünf Streifen zur Einsatzörtlichkeit geschickt. Die am Einsatzort eingetroffenen Polizeibeamten konnten den Randalierer im Innenhof antreffen und mit unmittelbarem Zwang fixieren. Bei dem Randalierer handelt es sich um einen 42-jährigen Münchner. Dieser wurde nach erfolgter Anzeigenbearbeitung auf einer Polizeidienststelle anschließend aufgrund der Fremd- und Eigengefährdung in ein Krankenhaus eingewiesen. Er wurde wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung angezeigt. Am Fenster entstand ein Sachschaden in Höhe von 1.500 Euro. Die Ermittlung hat die Münchner Kriminalpolizei aufgenommen.
777. Mehrere Einsätze wegen dichtgedrängter Personengruppe – Innenstadt Am Freitag, 22.05.2020, kam es zu mehreren Polizeieinsätzen da Zeugen dem Polizeinotruf 110 Mitteilungen über dicht gedrängte Personengruppen im Innenstadtbereich machten. Gegen 21:00 Uhr befanden sich im Englischen Garten, vor allem im Bereich der Karl-Theodor-Wiese mehrere Gruppen mit zum Teil 30-40 Personen, die die Mindestabstände zueinander nicht einhielten. Nachdem diese trotz kommunikativer Versuche der eingesetzten Polizeibeamten die Abstände nicht einhielten, mussten die Polizeibeamten bis zu 300 Platzverweise gegen Personen aussprechen. Zudem wurde die Karl-Theodor-Wiese geräumt. Auch im Bereich des Wedekindplatzes befanden sich um 20:30 Uhr bis zu 250 Personen, die unter anderem die Mindestabstände nicht einhielten. Auch hier wurden die beteiligten Personen entsprechend der aktuellen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung belehrt und bis zu 50 von ihnen des Platzes verwiesen. Ein größeres Personenaufkommen konnte auch am Königsplatz festgestellt werden. Dort saßen mehrere 100 Personen dicht gedrängt auf den Treppen der staatlichen Antikensammlung und hielten den vorgegebenen Abstand nicht ein. Auch diese wurden entsprechend der aktuellen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung belehrt. Zudem wurden 150 Platzverweise ausgesprochen. Mit weiterem konsequenten Ansprechens durch die eingesetzten Polizeibeamten konnte das Personenaufkommen reduziert werden. In den verschiedenen Infektionsschutzmaßnahmenverordnungen der letzten Wochen gab es Änderungen bezüglich der Aufenthalte im Freien. Die Bestimmungen zur Einhaltung von Mindestabständen und zu Kontaktbeschränkungen gelten nach wie vor und müssen aus Gründen des Infektionsschutzes eingehalten werden.
778. Pkw kollidiert mit Polizeifahrzeug auf Einsatzfahrt; eine Person verletzt – Haidhausen Am Samstag, 23.05.2020, gegen 09:00 Uhr, fuhr ein 52-jähriger Münchner mit seinem Smart Pkw auf dem Mittleren Ring. An der Kreuzung mit der Einsteinstraße wollte der 52-Jährige mit seinem Smart diese geradeaus überqueren. Zur selben Zeit befuhr ein Streifenwagen der Münchner Polizei aufgrund eines eilbedürftigen Einsatzes im Zusammenhang mit einem Verkehrsdelikt die Einsteinstraße mit eingeschalteten Sondersignalen stadteinwärts. Vor diesem Einsatzfahrzeug fuhr ein weiterer Streifenwagen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand sah der 52-Jährige den ersten Streifenwagen und ließ diesen passieren, kollidierte im Kreuzungsbereich dann jedoch mit dem zweiten Polizeifahrzeug. Durch den Zusammenstoß wurde der 52-Jährige leicht verletzt und begibt sich selbständig zum Arzt. Die beiden im Streifenfahrzeug sitzenden Polizeibeamten blieben unverletzt. An beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von ca. 21.000 Euro. Die Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Während der Verkehrsunfallaufnahme kam es zu Verkehrsbeeinträchtigungen, weshalb der Verkehr abgeleitet werden musste.