+++ Waffenträger macht Beamte sprachlos +++

Einen haarsträubenden Einsatz haben Beamte der Oldenburger Polizei am Samstagmittag erlebt.

Eine Passantin hatte sich am Samstag um 12.10 Uhr über Notruf von einem Parkplatz am Posthalterweg gemeldet. Die Frau habe beobachten können, wie ein in Tarnfarben gekleideter Mann mit einer Schusswaffe hantierte. Der Mann habe Patronen in die Trommel eines Revolvers eingeführt und sich die Waffe anschließend in den Hosenbund gesteckt. Anschließend sei der Mann in einen Mercedes gestiegen und davongefahren. Nach Angaben der Zeugin hätten deren Kinder sowie weitere Passanten das Verhalten des Mannes mitbekommen und seien darüber sehr verängstigt gewesen.

Die Frau gab den Beamten eine Beschreibung des Unbekannten sowie das Kennzeichen des von ihm benutzten Fahrzeugs durch. Die Polizei löste daraufhin eine Fahndung aus.

Etwa 30 Minuten später konnte die Besatzung eines Streifenwagens das gesuchte Fahrzeug an der Ecke Wildenlohsdamm/Edewechter Landstraße feststellen und stoppen. Unter Hinzuziehung weiterer Einsatzkräfte wurde der offenbar bewaffnete 49-jährige Fahrer, auf den die Beschreibung der Zeugin zutraf, schließlich kontrolliert. Der Mann trug eine Schreckschusswaffe, 50 Schuss Munition sowie mehrere Taschenmesser direkt am Körper. Eine weitere Waffe fanden die Beamten im Handschuhfach des Mercedes. Im Fußraum lag ein Baseballschläger.

Für weiteres Erstaunen sorgte ein menschliches Skelett aus Kunststoff, welches der 49-Jährige auf dem Beifahrersitz seines Mercedes platziert hatte.

Die Ermittlungen vor Ort ergaben, dass der Ammerländer einen so genannten "Kleinen Waffenschein" besaß. Den Beamten erklärte er, dass er sich mit den Waffen verteidigen müsse. Auch im Beisein seiner minderjährigen Tochter würde er mit Waffen hantieren.

Da bei dem 49-Jährigen die fehlende Eignung zum Führen von Waffen in der Öffentlichkeit im Raum steht, haben die Beamten entsprechende Maßnahmen eingeleitet. (570122)

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