Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende ungeklärte Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Velbert ---
Am Montag (25. Mai 2020), gegen 18 Uhr, beobachtete eine Zeugin eine Verkehrsunfallflucht auf dem Parkplatz eines Supermarkts an der Straße Am Buschberg, in Höhe der Hausnummer 50, in Velbert. Ein silberner Kleinwagen touchierte beim rückwärts ausparken einen geparkten schwarzen Kleinwagen an der hinteren Beifahrerseite. Die Fahrerin des silbernen Kleinwagens konnte wie folgt beschrieben werden:
- etwa 1,60 bis 1,70 Meter groß - schmale Statur - schulterlange, graue Haare
Am Mittwoch (27. Mai 2020), in der Zeit von 06 Uhr bis 07:45 Uhr, parkte der Halter eines grauen Audi A3 seinen Wagen an der Friedrichstraße, in Höhe der Hausnummer 75, in Velbert-Mitte. Anschließend stellte er Beschädigungen im linksseitigen Bereich des Kotflügels und der Frontstoßstange fest. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 4.500 Euro.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.
--- Haan ---
In der Zeit vo Freitag (15. Mai 2020), gegen 08 Uhr, bis Dienstag (26. Mai 2020), gegen 14:30 Uhr, beschädigte ein bislang unbekannter Unfallverursacher einen Hydranten an der Straße "Aperam Allee", in Höhe der Hausnummer 1, in Haan. Der Unfallverursacher entfernte sich, ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen. An dem Hydranten konnte blauer Lackabrieb gefunden werden und auf der Straße Fahrspuren von augenscheinlich LKWs. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 3.000 Euro.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Haan, Telefon 02129 / 9328-6480, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
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