Am Freitagmittag (29. Mai) hat die Bundespolizei eine rumänische Staatsangehörige hinter Gitter gebracht. Die Frau, die am Vortag versuchte über die BAB 7 einzureisen, wurde mit zwei Vollstreckungs- und einem Untersuchungshaftbefehl gesucht.
Kemptener Bundespolizisten überprüften am Donnerstagnachmittag die beiden Insassen eines in Italien zugelassenen Pkw in der Kontrollstelle am Füssener Grenztunnel. Das angebliche Ehepaar war eigenen Angaben zufolge auf der Fahrt zu den Eltern der Frau auf die Schwäbische Alb.
Die Fahndungsüberprüfung des 25-jährigen italienischen Fahrers mit albanischen Wurzeln verlief ergebnislos. Bei der Abfrage der Personaldaten der Beifahrerin schlug der Fahndungscomputer jedoch gleich dreimal an. So lagen gegen die Rumänin zwei Vollstreckungshaftbefehle vor. Die Staatsanwaltschaften Braunschweig und Berlin waren wegen Diebstahlsdelikten auf der Suche nach der 24-Jährigen. Die Osteuropäerin war den deutschen Justizbehörden zwei Geldstrafen in Höhe von insgesamt fast 2.000 Euro schuldig geblieben, die sie auch aktuell nicht begleichen konnte. Weiterhin wurde die Frau per Untersuchungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Berlin wegen Diebstahls gesucht. Zwischen September 2017 und März 2018 soll die Straftäterin vier Ladendiebstähle begangen haben, bei denen sie unter anderem Bekleidung und Nahrungsmittel entwendet habe.
Die Bundespolizisten lieferten die Rumänin am Freitagmittag nach der Vorführung beim Ermittlungsrichter in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein.
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