Kleiner Fehler – große Wirkung


29.05.2020, PP Schwaben Süd/West
Kleiner Fehler - große Wirkung
JETTINGEN-SCHEPPACH. Am Freitagmorgen befuhr ein 45-jähriger Lkw-Fahrer den rechten Fahrstreifen der A8 zwischen den Anschlussstellen Zusmarshausen und Burgau in Richtung Stuttgart.

Zeitgleich fanden dort Bauarbeiten in Form von Instandsetzungen der Außenschutzplanken statt, die mittels Warnschwellern und einem Sicherungsanhänger abgesichert wurden. Nach derzeitigem Kenntnisstand fuhr der Lkw-Fahrer aus bislang unbekannten Gründen zu weit rechts und stieß hierbei gegen den auf dem Seitenstreifen befindlichen Sicherungsanhänger. Durch den mit unveränderter Geschwindigkeit herbeigeführten Zusammenstoß wurde das Führerhaus des Lkw stark deformiert, der rechtsseitig verbaute Tank wurde aufgerissen und mehrere Reifen wurden zerstört. Der Sicherungsanhänger wurde komplett deformiert. Selbst dessen Zugmaschine wies im Heckbereich diverse Verformungen auf. Durch die hohe Energie des Zusammenstoßes wurden teils große Fahrzeugteile über die Fahrbahn verteilt, wodurch sowohl der mittlere als auch der rechte Fahrstreifen für die Dauer der Reinigung samt Abschleppmaßnahmen gesperrt werden musste. Der Tank des Lkw wurde durch die ebenfalls vor Ort befindliche Feuerwehr Zusmarshausen abgepumpt. Zuvor floss jedoch eine bislang nicht bekannte Menge des Treibstoffes in den Grünstreifen, was einen Aushub der betroffenen Fläche samt nachfolgendem Gutachten nach sich zog. Für die Dauer der Baggerarbeiten blieb der rechte Fahrstreifen gesperrt. Der Unfallverursacher blieb unverletzt. Die unfallbeteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die im Rahmen der Unfallaufnahme durchgeführte Sperrung zweier Fahrstreifen führte zu nicht unerheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen, da zu diesem Zeitpunkt reger Verkehr herrschte. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 70.000 Euro.(APS Günzburg)