Tatzeit: 23.01.2020 bis 03.04.2020 Tatorte: Hamburger Stadtgebiet
Beamte des Landeskriminalamts (LKA 523) haben gestern einen 33-jährigen Deutschen verhaftet, der im Verdacht steht, in sieben Fällen mit aus Büroräumen entwendeten Ausweisdokumenten Bargeldauszahlungen in Geldinstituten vorgenommen zu haben.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist davon auszugehen, dass sich der Tatverdächtige unauffällig in mehrere Bürogebäude einschlich, um aus den dortigen Räumlichkeiten Geldbörsen zu entwenden.
Mit den Ausweisdokumenten unterschiedlicher Kontoinhaber hat er sich in fünf Fällen an Kundenbedienschaltern unterschiedlicher Bankfilialen mittels gefälschter Unterschrift Bargeld in Höhe von über 20.000 Euro auszahlen lassen. In zwei weiteren Fällen ist es bei einem Versuch geblieben.
Bei diesen Bankbesuchen soll sich der Tatverdächtige durch gezielte Verkleidung den Ausweisinhabern optisch angepasst haben.
Nicht nur durch intensive kriminaltechnische Untersuchungen sondern auch durch Videoauswertungen geriet der 33-Jährige in den Fokus der Ermittler.
Er ist mit derartigen Delikten in der Vergangenheit bereits einschlägig in Erscheinung getreten und war erst im Dezember vergangen Jahres nach mehrjähriger Haft entlassen worden. Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte daraufhin einen Haftbefehl und einen Durchsuchungsbeschluss für seine Wohnanschrift in Hamburg-Volksdorf.
Bei der Vollstreckung der Beschlüsse gestern in den frühen Morgenstunden konnte der Beschuldigte angetroffen und verhaftet werden. Darüber hinaus stellten die Beamten diverses Beweismaterial sicher, darunter eine Geldbörse, die aus einem der Diebstähle stammen könnte.
Der 33-jährige wurde nach erkennungsdienstlicher Behandlung dem Untersuchungsgefängnis Hamburg zugeführt.
Die Ermittlungen des LKA 5 dauern an.
Th.
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