– 55-Jähriger in psychiatrischer Einrichtung – Motorradkontrollen an der B 276 – Unfall im Stau – Heckscheibe eingeworfen – Wegen Wespe im Graben gelandet –

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Gießen: In Wohnung randaliert / Arzt ordnet Einweisung in Psychiatrie an -

Mehrere Streifen der Gießener Polizei, unterstützt von einem Diensthund aus Wetzlar, waren am Sonntagabend (31.05.2020) in der Kirchstraße im Einsatz. Der offenbar psychisch gestörte Bewohner eines Hauses zerstörte das Mobiliar und warf Teile seiner Einrichtung auf die Straße.

Gegen 21.10 Uhr alarmierten verängstigte Angehörige die Gießener Polizei. Mehrere Streifen, unter anderem auch ein Diensthundeführer aus Wetzlar, machten sich auf den Weg. Als die Streifen in der Kirchstraße eintrafen, warf der 55-Jährige Gegenstände aus dem Fenster seiner Wohnung. Auf Ansprachen seitens der Polizisten reagierte er gar nicht oder nur mit wüsten Beleidigungen und Beschimpfungen. Als er wenige Minuten später das Haus verließ, nahmen ihn die Polizisten fest. Hierbei leistete der Gießener Widerstand, der den Einsatz von Pfefferspray erforderlich machte.

Er wurde einem Arzt einer psychiatrischen Einrichtung vorgeführt. Der ordnete eine zwangsweise Aufnahme an. Den 55-Jährigen erwarten nun Strafanzeigen wegen Bedrohung, Beleidigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Laubach - B276: Aus zwei mach vier / Verkehrsdienst legt Motorrad still -

Die bei Motorradfahrern beliebte Strecke auf der B276 bei Laubach lockte vergangene Woche wieder zahlreiche Fans motorisierter Zweiräder an. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Regionalen Verkehrsdienstes Gießen nahmen am Donnerstag (28.05.2020) vergangener Woche Biker ins Visier, insbesondere bauten sie ihre Messtechnik auf, um die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten zu überwachen. Die gute Nachricht: Bis auf einen Motorradfahrer hielten sich alle gemessenen Biker an die erlaubten 80 km/h. Der Geblitzte beschleunigte seine Maschine auf 89 km/h.

Einen weiteren Ausreißer gab es bei der technischen Überprüfung von insgesamt 15 Krafträdern. An der Maschine eines aus Fulda angereisten Bikers stellten die Verkehrsexperten technische Veränderungen fest, die letztlich zur vorläufigen Stilllegung der Ducati führten. Einfallsreich zeigte sich der 44-Jährige bei der Gestaltung des Sounds seiner Maschine: Die sogenannten DB-Eater oder Schalldämpfer hatte er aus den beiden Auspuffrohren herausmontiert und für die bessere Optik jeweils seitlich, oberhalb der beiden Auspuffrohre, an der Rückbank mit Kabelbindern befestigt. Damit entstand der Eindruck, das Krad sei mit einer Abgasanlage mit vier Endtöpfen ausgerüstet. Diese Veränderungen hatten erhebliche Auswirkungen auf den Geräuschpegel der Maschine. Die Polizisten untersagten die Weiterfahrt und zogen Zulassungsbescheinigung sowie Kennzeichen ein. Erst wenn der Besitzer seine Ducati wieder in einen verkehrssicheren Zustand zurückgebaut hat und dieser von einem Sachverständigen begutachtet ist, darf er die Maschine im öffentlichen Straßenverkehr wieder bewegen. Zudem kommen ein Bußgeld von 90 Euro und ein Punkt in Flensburg auf den 44-Jährigen zu.

Linden - A485: Im Stau zusammengekracht -

Die Bergung eines in den Graben gerutschten Lkw und auf der Fahrbahn verteilte Holzschnitzel führten gestern (02.06.2020) zu massiven Beeinträchtigungen auf dem Gießener Ring und den Umleitungsstrecken in Richtung Marburg. Im Zuge des Stop-and-Go - Verkehrs auf der A485 prallten kurz vor dem Dreieck Bergwerkswald ein Opel und ein Renault zusammen. Gegen 13.50 Uhr fuhren eine 54-jährige Gießenerin in einem Renault und ein 57-jähriger Gießener in einem Opel Corsa in den Stau in Richtung Bergwerkswald. Wenige hundert Meter vor dem Beginn des Abbiegestreifens zur B49 wechselte die Gießenerin mit ihrem Megan vom rechten Fahrstreifen auf den Standstreifen und wollte sich in die dortige Fahrzeugschlange einreihen. Hierbei übersah sie einen auf dem Standstreifen fahrenden Opel, der sie dort rechts überholte. Letztlich prallten die Fahrzeuge ineinander. Beide Unfallfahrer blieben unverletzt - Angaben zu den Blechschäden können momentan nicht gemacht werden.

Linden-Leihgestern: Heckscheibe eingeworfen -

Eine neue Heckscheibe wird für einen grauen Ford Focus fällig, nachdem Unbekannte diese einschlugen. Der Kombi parkte am Dienstag (02.06.2020), zwischen 13.00 Uhr und 23.45 Uhr in der Haingasse, in Höhe der Hausnummer 25. Hinweise erbittet die Gießener Polizei unter Tel.: (0641) 7006-3550.

Buseck: Wespe löst Kettenreaktion aus -

Die Angst vor einem allergischen Schock endete für eine Opelfahrerin gestern (02.06.2020) im Straßengraben. Gegen 18.00 Uhr war die 27-Jährige mit ihrem Astra auf der Landstraße zwischen Beuern und Großen-Buseck unterwegs. Die Angst vor einem Stich lenkte ihre Aufmerksam von der Straße auf eine im Auto fliegende Wespe. Bei dem Versuch durch eine Handbewegung das Tier durch das geöffnete Seitenfenster aus dem Fahrzeug zu befördern, verriss sie das Lenkrad. Der Opel kam nach rechts von der Fahrbahn ab, überfuhr einen Leitpfosten und kam im Straßengraben zum Stehen. Die Buseckerin blieb unverletzt. Der Opel war nicht mehr fahrbereit und musste von der Unfallstelle abgeschleppt werden. Den Gesamtsachschaden schätzt die Polizei auf etwa 3.000 Euro.

Guido Rehr, Pressesprecher

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