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Gießen - Klein-Linden: Verkehrsregeltreue lässt zu wünschen übrig / Rotlichtsünder, Gurtmuffel und zu breite Fahrzeuge
Wegen Bauarbeiten an zwei Bahnbrücken ist die Lahnstraße in Klein-Linden seit geraumer Zeit nur einspurig befahrbar. Eine Baustellenampel regelt hier den Verkehrsfluss in beide Richtungen. Außerdem ist die Durchfahrt auf Fahrzeuge bis zu einer Breite von 2,20 Meter beschränkt. In der Vergangenheit mehrten sich Beschwerden, dass sowohl die Ampelschaltungen, als auch die Regelungen der Maximalbreite von Verkehrsteilnehmern ignoriert würden.
In diesem Zusammenhang räumen die Verkehrsexperten mit einem offensichtlich weit verbreiteten Irrglauben zur Ermittlung der Fahrzeugbreite auf: Diese ergibt sich nicht allein durch das in der Zulassungsbescheinigung aufgeführte Maß der Fahrzeugbreite - vielmehr müssen die Außenspiegel hinzugerechnet werden.
Am Dienstag (02.06.2020) nahmen sich Mitarbeiter des regionalen Verkehrsdienstes Gießen, unterstützt von Kolleginnen und Kollegen der Bereitschaftspolizei, der Sache an und überwachten dort zwischen 08.00 Uhr und 15.00 Uhr die Einhaltung der Verkehrsregeln. Der Polizist, der die aus Richtung Frankfurter Straße heranfahrenden Verkehrsteilnehmer letztlich stoppte, war mit seiner gelben Warnweste mithin deutlichst zu erkennen. Trotzdem lenkten 19 Fahrzeuge durch die Brücken, die deutlich zu breit für die Durchfahrt waren. Neun Fahrzeugführer missachteten das Rotlicht der Ampel. Quasi als Nebeneffekt ahndeten die Verkehrspolizisten elf Gurtmuffel sowie vier Fahrzeuglenker, die ihre Finger während der Fahrt nicht von ihrem Handy lassen konnten. Zudem leiten sie bei vier Sprinterfahrern Anzeigen wegen Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten ein.
Guido Rehr, Pressesprecher
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