Tatzeitraum: 29.01.2020 bis 05.02.2020 Tatort: Hamburg-Winterhude
Im Februar haben falsche Polizisten versucht, einen Hamburger um sein Erspartes zu bringen. Die Ermittler der zuständigen Fachdienststelle haben sowohl die mutmaßlichen Abholer als auch einen mutmaßlichen Logistiker identifiziert.
Bereits Ende Januar/Anfang Februar war es in Winterhude zu dem versuchten Trickbetrug durch falsche Polizeibeamte gekommen. Der 81-jährige Geschädigte hatte über mehrere Tage Anrufe eines angeblichen Polizisten mit dem Namen König bekommen und sollte durch die geschickte Gesprächsführung dazu gebracht werden, sein Bankschließfach zu leeren und Aktien zu verkaufen. Weil der Senior aber Zweifel gehegt und die echte Polizei alarmiert hatte, wurden bei dem vereinbarten Abholungstermin zwei 26 und 35 Jahre alte Deutsche vorläufig festgenommen. Gegen die beiden mutmaßlichen Abholer ergingen Haftbefehle. Während sich der Ältere noch immer in Untersuchungshaft befindet, ist der Haftbefehl gegen den jüngeren Tatverdächtigen inzwischen außer Vollzug gesetzt worden.
Durch die fortgesetzten Ermittlungen kamen die Spezialisten der Fachdienststelle für Trickbetrugsdelikte (LKA 433) im weiteren Verlauf auch auf die Spur eines 53-jährigen Deutschen aus Dormagen (Nordrhein-Westfalen). Die Ermittler halten ihn für einen Logistiker, der offenbar für die Koordinierung der Abholung verantwortlich war. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse erwirkte die Staatsanwaltschaft Hamburg beim zuständigen Ermittlungsrichter nicht nur einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung dieses dringend tatverdächtigen Mannes, sondern auch einen Haftbefehl.
Ermittler des zentralen Betrugskommissariats (KK 12) aus Neuss haben daraufhin am Donnerstag in Amtshilfe die Wohnung des Tatverdächtigen durchsucht und dabei Beweismittel sichergestellt, darunter mehrere Computer und Handys. Der Tatverdächtige wurde in seiner Wohnung angetroffen und verhaftet.
Die Ermittlungen werden fortgesetzt. Dabei werten die Hamburger Ermittler nicht nur die sichergestellten Beweismittel aus, sondern es wird auch geprüft, ob den Verdächtigen weitere Taten zugeordnet werden können.
Abb./Th.
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