Bundespolizeidirektion München: Toilettengang zum Fluchtversuch genutzt – Bundespolizei fasst gesuchten Deutschen nach kurzer Flucht auf A93

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Ein verhafteter Deutscher hat am Sonntag (7. Juni) nahe Kiefersfelden versucht, einen Toilettengang zur Flucht zu nutzen. Nach kurzer Verfolgung konnte der Mann auf der A93 wieder gefasst werden. Inzwischen wurde er auf richterliche Anordnung hin in ein Gefängnis eingeliefert. Ihm werden mehrere Straftaten zur Last gelegt.

Bundespolizisten unterzogen den 33-jährigen Pkw-Fahrer auf der Inntalautobahn einer Kontrolle. Dabei stellte sich heraus, dass das Amtsgericht in Erlangen im Oktober 2019 gegen den deutschen Staatsangehörigen, der inzwischen in Tirol wohnt, die Untersuchungshaft angeordnet hatte. Er war im Mai des vergangenen Jahres auf der A3 gleich zweimal am Steuer eines Autos erwischt worden, obwohl er - so der Vorwurf - über keinen Führerschein verfügt habe. Der dringend Tatverdächtige wurde verhaftet und durchsucht. Dabei fanden die Beamten eine kleinere Menge Kokain, das augenscheinlich in ein Taschentuch eingewickelt war. Somit kommt zum Vorwurf des Fahrens ohne Fahrerlaubnis auch noch der Verdacht der illegalen Einfuhr von Betäubungsmitteln hinzu.

Bevor der Verhaftete von der Kontrollstelle auf der A93 zur Inspektion der Bundespolizei nach Rosenheim gebracht werden sollte, wurde ihm auf seinen Wunsch hin gestattet, eine Toilette aufzusuchen. Dies nutzte der Mann als Gelegenheit, sich dem unmittelbaren Zugriff der Beamten zu entziehen und auf die Autobahn zu rennen. Die Flucht sollte aber nur von kurzer Dauer sein. Schnell konnte er von den Bundespolizisten eingeholt und gefasst werden. Am Montag wurde er am Rosenheimer Amtsgericht vorgeführt und anschließend in die Justizvollzugsanstalt in Landsberg eingeliefert. In der Untersuchungshaft wartet er auf den weiteren Gang seines Strafverfahrens.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis
Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte
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