Warnung vor Wanderarbeitern – Zeugen gesucht

Am Donnerstag, 04.06.2020 erschienen vormittags vier rumänische Staatsbürger bei einer älteren Dame an deren Haus in Waldkappel-Hasselbach. Sie boten Dacharbeiten an und verlangten dafür zunächst für die Reparaturkosten einen Betrag um die 1000 Euro. Am darauffolgenden Freitag (05.06.20) forderte man dann einen fünfstelligen Betrag, der nach Abschluss der Arbeiten in bar zu leisten wäre. Es gab weder einen schriftlichen Kostenvoranschlag, noch die Möglichkeit der Rechnungszahlung auf ein Konto. Die Betroffene hat glücklicherweise bedacht gehandelt und die Polizei rechtzeitig informiert, die die Personalien der vier Arbeiter feststellen konnten. Auch hat sie den geforderten Betrag von knapp 10.000 EUR nicht bei der Bank abgehoben. Sie erhielt zuvor von den Tatverdächtigen die Anweisung bei der Bank keinen Angaben zu machen, wofür sie die hohe Geldsumme benötige.

Die vier rumänischen Staatsbürger, gegen die nun wegen Verdacht des Betruges durch die Kriminalpolizei ermittelt wird, waren mit einem weißen polnischen VW Transporter mit dem Kennzeichen "SBI 50538", unterwegs. Am Donnerstagvormittag soll noch ein weiterer dunkelblauer Transporter, besetzt mit zwei osteuropäischen Männern hinzugekommen sein und ebenfalls vor Ort mitgearbeitet haben. Weder zu diesem Fahrzeug/Kennzeichen noch zu den beiden Personen gibt es konkrete Hinweise.

Daher bittet die Kriminalpolizei um Hinweise, insbesondere, wer Angaben zu Beobachtungen im Zusammenhang mit einem dunkelblauen Transporter mit ausländischem Kennzeichen in Hasselbach und Umgebung machen kann? Haben die Arbeiter noch bei anderen Bewohnern im Raum Waldkappel derartige Reparaturarbeiten am Haus angeboten evtl. auch ausgeführt? Telefon: 05651/9250.

Tipps Ihrer Polizei:

   - Lassen Sie nur Handwerker/ Arbeiter in Ihre Wohnung oder Haus 
     (Grundstück), die von Ihnen selbst bestellt oder von der 
     Hausverwaltung angekündigt wurden.
   - Lehnen Sie jegliche Angebote von Wanderarbeitern ab, die Ihnen 
     spontane Bauarbeiten (oftmals Dach- oder Teerarbeiten) anbieten.
   - Tatsächlich sofort angefangene Arbeiten dienen meist nur als 
     Täuschung und werden nicht beendet.
   - Derartige Arbeiten werden regelmäßig unfachmännisch, fehlerhaft 
     und unvollständig aufgeführt. Eine spätere Instandsetzung ist 
     oftmals teurerer und aufwendiger.
   - Zahlen Sie niemals Geld im Voraus
   - Informieren Sie die Polizei 

Pressestelle PD Werra-Meißner, KHK Künstler

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Werra-Meißner
Niederhoner Str. 44
37268 Eschwege
Pressestelle

Telefon: 05651/925-123
E-Mail: poea.werra.meissner@polizei-nordhessen.de