Einbruch in Gaststätte und Pkw/Beim Einkaufen bestohlen/Falscher Microsoft-Mitarbeiter

In der Nacht zum Mittwoch wurde an der Hauptstraße in eine Gaststätte eingebrochen. Ein Unbekannter hebelte zunächst ein seitliches Fenster, dann einen Spielautomaten im Inneren auf und entwendete Geld. Bemerkt wurde der Einbruch am Mittwoch gegen 5.30 Uhr. In der Nacht zum Donnerstag wurde am Droste-Hülshoff-Weg ein blauer Golf durchwühlt. Nach den ersten Angaben wurde nichts gestohlen.

Am Mittwochmorgen wurde eine 79-jährige Hemeranerin vermutlich beim Einkaufen in einem Discounter an der Bahnhofstraße bestohlen. Die Seniorin war am Morgen zunächst mit ihrem Mann in einem anderen Geschäft an der Stephanstraße. Sie brachten ihre Einkäufe nach Hause und die Frau fuhr noch einmal mit ihrem Rollator los zu dem Discounter in der Bahnhofstraße. Dort bemerkte sie gegen 10 Uhr an der Kasse, dass die Geldbörse nicht mehr in der Handtasche steckte, die an ihrem Rollator hing. Sie geht davon aus, dass der Diebstahl im Bereich vor den Kassen passiert sein muss. In der Geldbörse steckten neben Bargeld und Busfahrkarte auch Personalausweis, Krankenkassen- und Bank-Karten.

Eine 61-jährige Hemeranerin ist am Mittwoch auf einen falschen Microsoft-Mitarbeiter hereingefallen. Eine knappe halbe Stunde hatte er Zugriff auf ihren Computer. Das Telefon klingelte um 13.42 Uhr. Ein Mann meldete sich auf Englisch und behauptete, er arbeite bei dem amerikanischen Software-Hersteller. Als erstes forderte er die Frau auf, das Klebeband von ihrer Notebook-Kamera abzunehmen. Das tat die Frau zwar nicht, sie aktivierte jedoch die Verbindung über ein Fernwartungsprogramm. Über das zeigte der Unbekannte ihr verschiedene Dinge um nachzuweisen, dass er tatsächlich bei Microsoft arbeite und deshalb anrufe, weil ihr Computer gehackt worden sei. Als die Hemeranerin trotzdem skeptisch blieb, wurde der Anrufer immer ausfallender. Schließlich forderte er sie auf, Wertkarten zu kaufen und ihm die Nummern durchzugeben. Andernfalls werde er ihre soeben kopierten Bilder und Daten veröffentlichen. Um 14.11 Uhr endete das Telefonat. Die Angerufene erstattete postwendend Anzeige.

Die Polizei warnt immer wieder vor dieser Art von Anrufen: Microsoft ruft nicht ungefragt an, um Service-Dienste anzubieten - angeblich weil Computer von Viren befallen oder gehackt worden sein sollen. Stattdessen wollen die Mitarbeiter ausländischer Call-Center Zugang zum Rechner ihrer Opfer bekommen. So spähen sie Online-Banking-Daten aus, fordern Geld für angeblich abgelaufene Lizenzen oder spielen selbst erst die Schadstoff-Software auf die Geräte. Nachher werden die Opfer erpresst. Deshalb sollte man nie Fremden Zugriff auf den eigenen Computer gewähren. Geben Sie keine Daten am Telefon bekannt! Wer auf einen solchen Betrüger hereingefallen ist, der sollte sofort den betroffenen Rechner vom Netz trennen und von einem anderen Computer aus sämtliche Kennwörter ändern. Kontakt mit Banken/Zahlungsdienstleistern aufnehmen und ggf. Konten sperren! Anzeige erstatten!

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