Polizeieinsatz anlässlich eines Wohnungsbrandes in Schwerin

Am Samstag gegen 16:30 Uhr informierten Bewohner eines 
Mehrfamilienhauses in der Schweriner  Friedrich-Schlie-Straße die 
Feuerwehr und die Polizei über eine starke Rauchentwicklung im Haus.

Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen drang aus den Fenstern und 
vom Balkon einer Wohnung im Hochparterre  schwarzer Qualm.  Bei dem 
Versuch die Brandwohnung für die Löscharbeiten zu betreten, wurden 
die Kameraden der Feuerwehr durch die Wohnungsinhaberin behindert. 
Die 50-jährige Deutsche schlug anfänglich mit einem Stock um sich. 
Die hinzugerufenen Polizeibeamten bedrohte sie zudem mit einem Messer
das sie in der Folge an dem Stock befestigte und damit nach den 
Einsatzkräften stach. Die in einem psychischen Ausnahmezustand 
befindliche Frau gab dabei mehrfach an, ihre Wohnung nicht verlassen 
zu wollen, verbarrikadierte Türen und verhinderte so die vollständige
Brandbekämpfung.
    
Auf Gesprächsversuche der Polizei sowie hinzugerufener Verwandter 
reagierte sie nicht.

Als das Feuer erneut auszubrechen drohte, drangen hinzugerufene 
Spezialkräfte der Polizei in die Wohnung ein. Die Frau griff die 
Beamten erneut mit ihrem Speer an woraufhin einer der Beamten von 
seiner Schusswaffe  gebraucht machte und sie am Bein verletzt wurde.

Die 50-Jährige wurde im Anschluss durch Rettungskräfte in die 
Helios-Klink verbracht und befindet sich auf Grund einer erlittenen 
Rauchgasvergiftung in einem lebensbedrohlichen Zustand. Die 
eingesetzten Beamten blieben unverletzt.

Nach Abschluss der Löscharbeiten konnten die Hausbewohner sowie die 
Bewohner zweier vorsorglich evakuierter Nachbargebäude in ihre 
Wohnungen zurückkehren. 

Die Kriminalpolizeiinspektion Schwerin hat erste Ermittlungen zum 
Sachverhalt bereits aufgenommen.

Im Auftrag
Christian Eckermann
Polizeiführer vom Dienst
Polizeipräsidium Rostock, Einsatzleitstelle 

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