Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende ungeklärte Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Hilden ---
Am Freitagvormittag (12. Juni 2020) kam es auf der Klotzstraße in Hilden zu einer Verkehrsunfallflucht. Die Fahrerin eines weißen Seat Alhambra hatte die Absicht, im Kreuzungsbereich Benrather Straße / Robert-Gies-Straße nach links auf die Robert-Gies-Straße abzubiegen. Während sie verkehrsbedingt auf der Linksabbieberspur hielt, touchierte sie ein unbekanntes Fahrzeug, welches rechtsseitig von ihr die Klotzstraße befuhr und den Kreuzungsbereich geradeaus überquerte. Es entstand ein Sachschaden an der rechten Fahrzeugseite mit einer geschätzten Schadenssumme von circa 1.000 Euro. Der unbekannte Unfallverursacher entfernte sich von der Unfallörtlichkeit, ohne sich um eine Schadensregulierung zu bemühen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.
--- Langenfeld ---
Am Freitagnachmittag (12. Juni 2020) kam es gegen 13:20 Uhr zu einer Verkehrsunfallflucht auf der Düsseldorfer Straße in Langenfeld-Berghausen. Die Fahrerin eines weißen Renault Twingo musste im Kreuzungsbereich zur Berghausener Straße verkehrsbedingt auf dem Linksabbiegerstreifen halten, als der Fahrer eines dunklen Kleinwagens auf ihr Fahrzeug auffuhr und einen geringen Sachschaden verursachte. Statt sich um eine Schadensregulierung zu bemühen, entfernte sich der Unfallverursacher von der Örtlichkeit. E setzte sein Fahrzeug zurück und wechselte auf die Rechtsabbiegerspur um sich in Richtung Langenfeld-Richrath vom Unfallort zu entfernen. Eine aufmerksame Zeugin hatte den Unfall beobachtet und sich das Kennzeichen des flüchtigen Fahrzeuges notiert. Dieses leitete sie noch an der Unfallstelle an die Geschädigte weiter, die die Polizei informierte. Dank erfolgreicher polizeilicher Fahndungsmaßnahmen konnte der Fahrer des Kleinfahrzeuges schnell identifiziert werden. Zur weiteren Ermittlungsarbeit bittet die Polizei die aufmerksame Zeugin sowie auch weitere Unfallzeugen sich mit der Polizei Langenfeld in Verbindung zu setzen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
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