Pressebericht vom 15.06.2020
15.06.2020, PP München
Pressebericht vom 15.06.2020
Inhalt:907. Zusammenstoß zwischen Pkw und Leichtkraftrad; eine Person verletzt – Ottobrunn908. Verbotenes Kraftfahrzeugrennen – Olympiapark 909. Körperlicher Angriff auf Taxifahrer – Westend 910. Versuchter Trickdiebstahl durch falschen Handwerker – Berg am Laim
907. Zusammenstoß zwischen Pkw und Leichtkraftrad; eine Person verletzt – Ottobrunn Am Sonntag, 14.06.2020, gegen 21:15 Uhr, befuhr ein 21-jähriger Münchner mit seinem Pkw, BMW die Staatsstraße 2078 stadteinwärts. Zur gleichen Zeit befuhr ein 17-Jähriger aus dem Landkreis Miesbach mit seinem Yamaha Leichtkraftrad die Staatsstraße 2078 in entgegengesetzter Richtung. Als der 21-Jährige von der Staatsstraße 2078 nach links auf das Gelände einer Tankstelle einbog, kam es zum Zusammenstoß zwischen dem Pkw und dem Leichtkraftrad. Hierbei kollidierte der 17-Jährige mit seinem Leichtkraftrad frontal mit der rechten Seite des Pkw. Durch den Zusammenstoß kam der 17-Jährige zu Sturz und zog sich leichte Verletzungen zu. Er wurde zur weiteren Behandlung in ein Münchner Klinikum eingeliefert. Der 21-jährige Pkw-Fahrer blieb unverletzt. Am Pkw entstand ein geringer Sachschaden. Das Leichtkraftrad erlitt einen Totalschaden. Die Gesamtschadenshöhe beläuft sich nach polizeilicher Schätzung auf mehrere Tausend Euro. Während der Verkehrsunfallaufnahme kam es zu geringfügigen Verkehrsbeeinträchtigungen. Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache übernommen.
908. Verbotenes Kraftfahrzeugrennen – Olympiapark Am Samstag, 13.06.2020, gegen 00:30 Uhr, bemerkten Beamte der Münchner Verkehrspolizei im Rahmen ihrer Streifentätigkeit in der Triebstraße zwei Pkw und zwei Motorräder, die mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit stadteinwärts fuhren. Bei den Fahrzeugen handelte es sich um einen Audi Pkw, einen Honda Pkw, ein BMW Motorrad und ein Suzuki Motorrad. Die Fahrzeuge fuhren auf die Landshuter Allee stadteinwärts, wobei es immer wieder zu starken Beschleunigungen der Fahrzeuge kam. Die Nachfahrgeschwindigkeit der Streife betrug bis zu 125 km/h bei erlaubten 60 km/h in der Landshuter Allee. Mittels eingesetzter Sondersignale konnten alle Beteiligten angehalten und einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Die Fahrer, ein 29-Jähriger aus Garmisch-Partenkirchen (Audi), ein 25-Jähriger aus München (Honda), ein 23-Jähriger aus dem Landkreis Weilheim-Schongau (Suzuki) und ein 30-Jähriger aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen (BMW) wurden wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens angezeigt. Durch die zuständige Staatsanwaltschaft wurde die Beschlagnahme der Führerscheine und der Fahrzeuge vor Ort angeordnet und durch die Streife durchgesetzt. Die Ermittlungen zum Fall führt die Verkehrspolizei München. Die Münchner Polizei weist in diesem Zusammenhang noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass die Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit einer der häufigsten Unfallursachen bei Verkehrsunfällen mit getöteten und schwerverletzten Verkehrsteilnehmern darstellt.
909. Körperlicher Angriff auf Taxifahrer – Westend Am Freitag, 12.06.2020, gegen 23:15 Uhr, stieg ein unbekannter männlicher Fahrgast am Candidplatz in das Taxi eines 56-jährigen Münchners zu und ließ sich zu einem Hotel im Münchner Westend fahren. Am Zielort in der Landsberger Straße gerieten der unbekannte männliche Fahrgast und der Taxifahrer zunächst in eine verbale Streitigkeit, da der Fahrgast die Richtigkeit des angefahrenen Zielortes in Zweifel zog. In der weiteren Folge schlug der auf der Rückbank befindliche Fahrgast mehrmals mit der Faust auf das Gesicht des Taxifahrers ein und nahm ihn schließlich in den Würgegriff. Dem 56-jährigen Münchner gelang es jedoch während des körperlichen Angriffs den Notknopf im Fahrzeug zu betätigen und laut um Hilfe zu schreien. Daraufhin ließ der unbekannte Täter von seinem Opfer ab und flüchtete aus dem Taxi von der Landsberger Straße stadteinwärts in Richtung Bayerstraße. Der Taxifahrer wurde bei dem Vorfall leicht verletzt. Er alarmierte den Polizeinotruf 110. Nach gegenwärtigem Erkenntnisstand entwendete der unbekannte Täter nichts aus dem Fahrzeug. Allerdings flüchtete er ohne das Beförderungsentgelt zu entrichten. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen werden durch das Kommissariat 21 (Raubdelikte) geführt. Täterbeschreibung: Männlich, ca. 30 Jahre alt, ca. 170 cm groß, Drei-Tage-Bart; bekleidet mit blauer Jacke; er führte einen braunen Lederrucksack mit sichZeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
910. Versuchter Trickdiebstahl durch falschen Handwerker – Berg am Laim Am Freitag, 12.06.2020, gegen 09:20 Uhr, läutete ein bislang unbekannter Täter an der Wohnungstür einer über 80-jährigen Rentnerin in der St. Veit-Straße in München und gab sich als Handwerker aus. Der unbekannte Mann gab an, dass er im Keller etwas an der Wasserleitung überprüfen müsse und dazu die Hilfe der Rentnerin benötige. Die Rentnerin ging auf Anweisung des Unbekannten ins Bad und betätigte dort die Duschbrause. In der Zwischenzeit ging der falsche Handwerker in den Keller und ihre Wohnungstür blieb offen. Kurze Zeit später kam ein zweiter unbekannter Mann hinzu und gab sich als Polizeibeamter mittels Visitenkarte zu erkennen. Der falsche Beamte ergriff im weiteren Verlauf den falschen Handwerker und täuschte so die Festnahme des Täters vor. Die Rentnerin misstraute der dargebotenen Geschichte und schob beide Männer aus der Wohnung. Im Anschluss verständigte sie die Polizei. Die sofort eingeleitete Fahndung vor Ort verlief zunächst erfolglos. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden keine Wertgegenstände entwendet. Die weitere Sachbearbeitung erfolgt durch das Kommissariat 65 des Polizeipräsidiums München. Täterbeschreibung: Falscher Handwerker: Männlich, ca. 40 Jahre alt, ca. 165 cm groß, dick/dickbäuchig, dickes Gesicht, südeuropäische Erscheinung, dunkle, kurze, fettige und strähnige Haare, kein Bart, keine Brille, sprach Deutsch mit ausländischem Akzent.Er war zur Tatzeit bekleidet mit einer dunklen glänzenden Jacke, darunter ein dunkelblaues T-Shirt mit beigen Streifen auf der Brust, einer langen Hose und dunkelblauen Handschuhen mit MusterFalscher Polizeibeamter:Männlich, ca. 40 Jahre alt, ca. 165 cm groß, geringfügig stämmige Figur, dunkelblonde kurze volle Haare, kein Bart, keine Brille, sprach gebrochen Deutsch mit Akzent. Er war bekleidet mit einer mattgrauen Jacke. Er zeigte der Geschädigten eine helle Visitenkarte ohne Bild als angeblichen Polizeidienstausweis vor. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.Warnhinweis:Hinweis Ihrer Münchner Polizei:Die Kriminalpolizei warnt insbesondere ältere Menschen dringend davor, angebliche Heizungsmonteure, Stromableser oder ähnliche Personen in die Wohnung einzulassen, wenn nicht bekannt ist, dass eine entsprechende Verbraucherablesung für das Wohnanwesen anberaumt ist. Auch bei vermeintlichen Schadensfällen, wie z.B. behaupteten Wasserrohrbrüchen, sollten Sie zuerst bei der Hausverwaltung, dem Hausmeister oder den Stadtwerken Nachfrage halten, ob die Behauptung der Wahrheit entspricht.Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Ein berechtigter Handwerker wird für Ihre Nachfragen stets Verständnis haben.