Aufmerksamen Zeugen ist es zu verdanken, dass die Polizei am Montag (15. Juni 2020) in Erkrath-Hochdahl einen 21 Jahre alten Drogendealer vorübergehend festnehmen konnte. Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung des jungen Mannes störte eine Gruppe junger Erwachsener die polizeilichen Maßnahmen - die Polizei musste Platzverweise aussprechen und leitete hier Strafverfahren wegen Beleidigung ein.
Das war geschehen:
Gegen 15:15 Uhr meldete sich eine Zeugin bei der Polizei. Die Frau teilte mit, dass sie gerade gesehen habe, wie ein junger Mann an einem Fußweg am Trillser Graben Drogen an Jugendliche verkauft habe. Der junge Mann sei mit einem schwarzen Mercedes gefahren. Aufgrund des von der Zeugin abgelesenen Kennzeichens leitete die Polizei kurz darauf Ermittlungen an der Halteranschrift in Hochdahl ein. Dabei trafen sie auf den von der Zeugin beschriebenen Drogendealer.
In der Wohnung des hinlänglich polizeibekannten Erkrathers stellten die Beamten dann zwar keine Drogen sicher, dafür aber einen Teleskopschlagstock, mehrere Hundert Euro Bargeld, ein Smartphone sowie Utensilien zum Konsum von Marihuana.
Während der von der Staatsanwaltschaft angeordneten Wohnungsdurchsuchung erschien eine Gruppe von rund zehn jungen Männern an der Adresse des beschuldigten Drogendealers. Immer wieder beleidigten die Personen aus der Gruppe heraus die Polizeibeamten, streckten ihnen den Mittelfinger entgegen und störten so die polizeilichen Maßnahmen - mit der Konsequenz, dass die Polizei gegen zwei von ihnen (20 und 21 Jahre alt) Strafverfahren wegen Beleidigung einleitete. Gegen den mutmaßlichen 21-jährigen Drogendealer leitete die Polizei ein Strafverfahren wegen des illegalen Handelns mit Betäubungsmitteln ein. Die Ermittlungen gegen ihn sind noch nicht abgeschlossen.
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