Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende ungeklärte Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Wülfrath ---
Eine 21 Jahre alte Wülfratherin ist am Sonntag (14. Juni 2020) an der Kreuzung Mettmanner Straße / Lindenstraße in Wülfrath von einem bislang noch nicht näher bekannten schwarzen Kleinwagen angefahren worden. Bei dem Unfall gegen 19:30 Uhr wurde die Frau leicht verletzt - sie erlitt eine Prellung sowie eine Gehirnerschütterung, nachdem sie nach der Kollision mit dem Fahrzeug zu Boden gestürzt war. Der Unfallverursacher bzw. die Unfallverursacherin entfernte sich, ohne sich um die Geschädigte zu kümmern geschweige denn, eine Schadensregulierung zu ermöglichen. Einen Tag später meldete die Frau den Unfall der Polizei. Nähere Angaben zu dem Auto bzw. seines Fahrers oder seiner Fahrerin konnte die Geschädigte nicht machen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Wülfrath, Telefon 02058 / 9200-6180, jederzeit entgegen.
--- Hilden ---
Im Zeitraum zwischen 12 Uhr und 13 Uhr am Samstag (13. Juni 2020) hat ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer einen auf einem Parkplatz am Fritz-Gressard-Platz in Hilden abgestellten grauen VW Touran beschädigt. Der Halter des Wagens stellte Kratzer an der hinteren Fahrzeugseite fest. Der Unfallverursacher entfernte sich von der Unfallstelle, ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen. Die Polizei schätzt die Höhe des entstandenen Sachschadens auf eine Summe von etwa 500 Euro.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
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