Nach unserem Startschuss zum Verkehrssicherheitstag (20. Juni) wird am Dienstag (23. Juni) der Seitenabstand beim Überholen mit Kraftfahrzeugen, insbesondere zu Rad Fahrenden, im Fokus der Experten des Verkehrsdienstes der Polizei Köln stehen. Von 9 Uhr bis 13 Uhr erläutern die Verkehrspolizisten auf der Volksgartenstraße in der Südstadt, warum 1,5 Meter Minderstabstand überlebenswichtig ist. Medienvertreter sind zu der Aktion herzlich eingeladen. Die Straßenverkehrsordnung schreibt seit dem 28.04.2020 einen seitlichen Mindestabstand von innerorts 1,5 Meter und außerorts 2 Meter beim Überholen mit Kraftfahrzeugen von zu Fuß Gehenden, Rad Fahrenden und Elektrokleinstfahrzeug Führenden vor. Wenn diese Abstände aufgrund der Straßenbreite oder der Verkehrslage nicht eingehalten werden können, darf auch nicht überholt werden! Der Kraftfahrzeug Führende hat dann hinter den zu schützenden Verkehrsteilnehmern zu bleiben, bis unter Wahrung des seitlichen Mindestabstandes gefahrlos überholt werden kann. Für Zuwiderhandlungen ist mindestens ein Verwarnungsgeld in Höhe von 30 Euro vorgesehen.
Der Seitenabstand gehört ebenso wie die Gefahren beim Rechtsabbiegen und das Freihalten von Radverkehrsflächen zu den Schwerpunktthemen der Polizei Köln bei der Bekämpfung von Verkehrsunfällen unter Beteiligung von Rad Fahrenden. Diese Verkehrsunfälle haben häufig schwere Körperschäden zur Folge.
Beteiligung der Bevölkerung erwünscht: Wie bereits in der Pressemeldung zum Verkehrssicherheitstag (Pressemeldung Ziffer 2 vom 17. Juni 2020) angekündigt, bittet die Polizei Köln Rad Fahrende, mitzuteilen, wann oder wo es beinahe zu Verkehrsunfällen gekommen wäre. Dabei sind natürlich Erlebnisse im Zusammenhang mit den vorgenannten Schwerpunktthemen besonders interessant. Die Polizei Köln hat hierfür ein E-Mail Postfach (sicher-radfahren.koeln@polizei.nrw.de) eingerichtet, an das Bürgerinnen und Bürger ihre Erfahrungen schicken können.
Die Polizei Köln wird die Einsendungen über den Sommer hinweg auswerten, mit eigenen Erkenntnissen abgleichen und prüfen was auch mit Partnern der Verkehrssicherheitsarbeit an ausgesuchten Orten für die Sicherheit im Radverkehr oder auch das Sicherheitsgefühl der Rad Fahrenden getan werden kann. (as)
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